Mutmaßliche Tierquälerin erschien nicht zum Prozesstermin

Vor allem Ziegen und Schafe, darunter auch fast noch sehr junge Exemplare tummeln sich im Streichelzoo
Mutmaßliche Tierquälerin blieb Verhandlung am Landesgericht unentschuldigt fern. Prozess wurde auf 24. April verschoben.

Eine Burgenländerin, die sich am Mittwoch wegen Tierquälerei in Eisenstadt vor Gericht hätte verantworten müssen, ist nicht zur Verhandlung erschienen. Der 63-Jährigen wird vorgeworfen, dass sie im Bezirk Oberwart 150 Ziegen auf 27 anstatt auf den erforderlichen rund 225 Quadratmetern gehalten habe. Ihr Fernbleiben hatte die Frau nicht entschuldigt.
 

„Unnötige Qualen“ soll die Beschuldigte den Tieren laut Anklageschrift zugefügt haben. Die Ziegen seien mit einer Fressplatzbreite von 18 anstatt der vorgeschriebenen rund 63 Meter - und zwar ohne Tränken, sondern nur mit Kübeln - gehalten worden. Außerdem sollen die Tiere nicht medizinisch betreut worden sein.

Die gesamte Herde war laut Vorwurf der Staatsanwaltschaft Eisenstadt „hochgradig abgemagert“. Teilweise hätten die Ziegen einen lebensbedrohlichen bzw. schlechten Gesundheitszustand aufgewiesen.

Zu der Verhandlung vor Einzelrichterin Doris Halper-Praunias waren Mittwochmittag lediglich die als Zeugen geladene Amtstierärztin und ein Polizist erschienen. Bei einer Verurteilung drohen der 63-jährigen Angeklagten bis zu zwei Jahre Freiheitsstrafe. Der Prozess wurde auf 24. April vertagt.

Kommentare