Medizinische Privatuniversität Burgenland: Start 2028 geplant

Das Ziel der neuen Universität ist eine hochwertige medizinische Ausbildung mit regionalem Bezug. Langfristig soll sich die Einrichtung durch Studienbeiträge selbst tragen.
Die geplante Medizinische Privatuniversität Burgenland (MPUB) nimmt weiter Gestalt an. Wie das Büro von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) bestätigt, soll der erste Bachelorstudiengang ab dem Studienjahr 2028/29 am Campus Pinkafeld (Bezirk Oberwart) starten. Derzeit werden Studienpläne, Forschungskonzepte, Infrastruktur und das Finanzierungsmodell ausgearbeitet.
Seit 1. September 2025 ist Christian Joukhadar Teil des Leitungsteams. Er soll den Aufbau der Hochschule sowie den Prozess der Akkreditierung durch die Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria (AQ Austria) mitgestalten.
Das Ziel der neuen Universität ist eine hochwertige medizinische Ausbildung mit regionalem Bezug. Langfristig soll sich die Einrichtung durch Studienbeiträge selbst tragen.
Für Doskozil ist die Gründung der MPUB ein „Jahrhundertprojekt“: „Wir setzen alle Hebel in Bewegung, um eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung sicherzustellen“, sagte der Landeshauptmann. Die Ausbildung von Medizinerinnen und Medizinern direkt im Burgenland solle helfen, die regionale Gesundheitsversorgung langfristig abzusichern.
Christian Joukhadar bringt langjährige Erfahrung aus Lehre, Forschung und akademischer Leitung mit. Seine Laufbahn führte ihn von der Medizinischen Universität Wien über internationale Forschungsaufenthalte – unter anderem an der Harvard Medical School in Boston – bis hin zur Sigmund Freud PrivatUniversität Wien, wo er zuletzt als Dekan der Fakultät für Medizin tätig war.
MPUB-Geschäftsführer Nikolaus Schermann bezeichnete die Verpflichtung Joukhadars als „zentralen Schritt auf dem Weg zur Akkreditierung“. Mit dem Start der Universität soll Pinkafeld zu einem neuen Schwerpunkt in der medizinischen Ausbildung im Burgenland werden.
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