360 Jungmediziner sollten dem Burgenland dank der Zusammenarbeit von öffentlicher Hand und Privaten in den kommenden Jahren sicher sein.
Die Kooperation zwischen Land und Privatuni wurde jedoch vorzeitig beendet, wie der KURIER am Donnerstag in Erfahrung bringen konnte. Die DPU hat dem Land schon Ende Jänner mitgeteilt, dass die Vereinbarung per 30. Juni 2024 gekündigt wird.
„Das Land prüft derzeit eine Neuausrichtung der Stipendienvergaben“, hieß es am Gründonnerstag aus dem Büro von Landeshauptmann und Gesundheitsreferent Hans Peter Doskozil (SPÖ). Klar ist aber schon jetzt: „Neue Stipendien für die DPU werden daher bis auf weiteres nicht ausgeschrieben“.
Was genau zu diesem vorzeitigen Ende des auf fünf Jahre angelegten Vertrags geführt hat, war zunächst nicht zu erfahren.
Nur so viel: Es werde nun „auch die Option geprüft, Stipendien in Zukunft direkt an Burgenländerinnen und Burgenländer zu vergeben, die zum Beispiel an der Med-Uni Wien studieren“. Wie es genau mit den Medizin-Stipendien weitergeht, soll „noch im Frühjahr präsentiert werden“.
Längerfristig werde weiter an die Etablierung einer eigenen Ärzteausbildung im Burgenland gedacht. 2022 hatte es noch geheißen, an der FH Pinkafeld könnte ein zusätzlicher DPU-Standort entstehen – aber das dürfte nun hinfällig sein.
Und was bedeutet die überraschende Nachricht für Studenten, die ihr Studium mit dem Burgenlandstipendium an der DPU schon begonnen haben? „Es ist vertraglich sichergestellt, dass alle Studenten, die bereits Stipendien des Landes erhalten haben, ihre Studien (inklusive Masterstudium Humanmedizin) an der DPU abschließen können“.
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