Maul- und Klauenseuche: Keine Infektionen in der Überwachungszone

Die Maul- und Klauenseuche kann ausschließlich Paarhufern gefährlich werden.
Zusammenfassung
- Keine Hinweise auf Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche nach Österreich nach einem Ausbruch in Ungarn.
- Überwachungs- und Kontrollprogramm in betroffenen Regionen Burgenlands und Teilen Niederösterreichs gestartet.
- Strikte Hygienemaßnahmen werden empfohlen, um Virusübertragung zu verhindern, alle bisherigen Tests sind negativ.
Erleichterung im Burgenland: Nach dem Ausbruch der hochansteckenden Maul- und Klauenseuche (MKS) im ungarischen Levél gibt es keine Hinweise auf eine Ausbreitung nach Österreich.
Wie die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) bestätigt, wurden alle Klauentiere in den vier betroffenen burgenländischen Gemeinden beprobt – alle Tests fielen negativ aus.
Die Gemeinden Deutsch Jahrndorf, Nickelsdorf, Mönchhof und Halbturn bleiben weiterhin Überwachungszone. In diesen Regionen war das Risiko einer Einschleppung des Virus durch Wildtiere oder illegalen Tiertransport besonders hoch eingeschätzt worden.
Überwachungsprogramm startet
In der erweiterten Beobachtungszone, die sich auf Teile Niederösterreichs sowie auf die burgenländischen Bezirke Neusiedl, Eisenstadt-Umgebung, Mattersburg und Oberpullendorf erstreckt, beginnt nächste Woche ein umfassendes Monitoring: Alle 186 Betriebe mit Klauentieren werden kontrolliert, zudem sind stichprobenartige Testungen geplant.
Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist eine hochansteckende Virusinfektion, die ausschließlich Paarhufer betrifft: Rinder, Schweine, Ziegen, Schafe, aber auch Wildtiere wie Rot- und Schwarzwild.
Für Menschen ist das Virus ungefährlich, doch ein Ausbruch hätte gravierende wirtschaftliche Folgen, da betroffene Tiere ausnahmslos getötet werden müssen.
Da das Virus bereits vor Auftreten von Symptomen ausgeschieden wird und auch über kontaminierte Kleidung, Fahrzeuge oder Futter übertragbar ist, ruft der Krisenstab des Landes Burgenland zur strikten Einhaltung von Hygienestandards auf: saubere Stallkleidung und Quarantäne, Desinfektion von Transportmitteln und kein Zutritt für betriebsfremde Personen.
Bei Verdacht auf MKS – etwa durch Fieber, Geschwüre an Klauen oder Maul – ist sofort die Veterinärbehörde zu verständigen.
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