Libanon und Ukraine: Wo und wie Burgenländer Gutes tun

Die "Karawane der Menschlichkeit" macht sich bereit für ihre nächste Mission. 2020 hat der Güssinger Pascal Violo seine karitative Organisation gegründet, um Menschen in griechischen Flüchtlingslagern zu helfen.
Seither befindet sich seine "Karawane" auf wohltätiger Weltreise: Projekte in Bosnien, Syrien, Äthiopien und Zypern wurden bereits erfolgreich geplant und umgesetzt. Die "Karawane der Menschlichkeit" bringt nicht nur Spendengüter in die Krisenregionen, sondern versucht, nachhaltig zu helfen. Im Libanon unterstützten die Mitglieder der burgenländischen Organisation unter anderem die Gründung von zwei Schulen für Waisenkinder. In dieses von Krisen gebeutelte Land zieht es die "Karawane" im kommenden Juni erneut.
"Inmitten tiefgreifender politischer und wirtschaftlicher Herausforderungen, leben viele geflüchtete Kinder in überfüllten Camps, prekären Ghettos und improvisierten Schulen. Das ist der triste Alltag der Kinder – und hier setzt die Karawane der Menschlichkeit an", beschreibt Pascal Violo die Lage vor Ort.
Bei dieser Reise soll, neben des Transports dringend benötigter Hilfsgüter, das Schenken von Lebensfreude im Mittelpunkt stehen. Die ehrenamtlichen Helfer wollen Clownshows und Mal-Workshops für die Kinder im Libanon veranstalten um so ein paar Momente unbeschwerter Freude in einen oft grauen Alltag zu bringen.
Auch Geldspenden helfen bei der Umsetzung der Hilfsprojekte. Das Spendenkonto lautet:
Karawane der Menschlichkeit
Raiffeisenbank Güssing-Jennersdorf
IBAN: AT14 3302 7000 0002 3408
BIC: RLBBAT2E027
In puncto Sachspenden werden vor allem Kleidung, Hygieneartikel und Schulmaterial gebraucht. Die Spenden können an sieben Sammelstellen im Burgenland abgegeben werden Die Bedarfsliste und Standorte der Sammelstellen sind auf karawane-der-menschlichkeit.org zu finden.

Karawane der Menschlichkeit im Libanon.
Besonders wichtig ist Pascal Violo, zu betonen: "Alle Spenden werden persönlich übergeben und erreichen die betroffenen Menschen direkt."
Fußballdressen für ukrainische Kinder
Ein anderes wohltätiges Projekt eines Burgenländers wurde bereits erfolgreich umgesetzt: Der Pfarrer von Bocksdorf und Olbendorf (Bezirk Güssing), Zdravko Gasparic, hat gemeinsam mit dem österreichischen Priester-Fußballnationalteam, sportbegeisterten Kindern und Jugendlichen in der Ukraine eine Freude gemacht. Nach einem großen Spendenaufruf konnten in Summe 256 Fußball-Dressen gesammelt werden, die zu zwei Schulen im kriegsgebeutelten Land gebracht wurden.
Die Übergabe sei eine „rührende Angelegenheit“ gewesen, berichtet Gasparic: „Die Sprache des Fußballs und die Liebe zum runden Ball sind einfach universal".
Der Kapitän der geistlichen Nationalmannschaft, der Perchtoldsdorfer Kaplan Michael Semmelmeyer, sagt über die ungewöhnliche Hilfsaktion: "Die Kinder und Jugendlichen wollen in Frieden und Sicherheit leben. Der Fußball ist zwar nur eine Nebensache, aber Sport ermöglicht es ihnen vielleicht, diesen furchtbaren Krieg einige Momente zu vergessen und Freude zu verspüren".
Fleißig mitgeholfen haben übrigens auch die Ministranten oder Erstkommunionskinder der zwei südburgenländischen Pfarren. Im Sommer möchte Pfarrer Gasparic die Aktion gerne wiederholen. Spenden werden bereits wieder entgegengenommen - von welchen Fußballklubs sie stammen, ist übrigens egal. Die einzige Voraussetzung: Die Trikots sollten in einem halbwegs guten Zustand und gewaschen sein.
Trikots können an folgende Adresse geschickt oder vor Ort abgegeben werden: Pfarrmoderator Zdravko Gasparic, Obere Hauptstraße 16, 7553 Bocksdorf.
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