Versprochene Renditen, leeres Konto: Mann (42) verliert hohe Summe

Ein Finger zeigt auf einen Computermonitor mit grünem Code.
„Schneller Gewinn“ – doch am Ende fehlte Geld: Wie ein Online-Kontakt einen Mattersburger in den Internetbetrug trieb.

Zusammenfassung

  • 42-Jähriger aus dem Bezirk Mattersburg wird über Internetbetrug zu Einzahlungen auf Kryptohandelsbörse und On-Chain-Wallet verleitet.
  • Fünfstelliger Eurobetrag überwiesen; Verdacht auf Anlagebetrug – Anzeige bei der Polizei erstattet.
  • Behörden raten zu Checks: Impressum, FMA-Konzession, Watchlist Internet; Zahlungen nicht nachschießen, Schaden melden.

Eine Internetbekanntschaft hat einen 42-jährigen Mann aus dem Bezirk Mattersburg auf eine angeblich lukrative Geldanlage aufmerksam gemacht. Auf Anraten dieser Person eröffnete er einen Account bei einer Kryptohandelsbörse und richtete ein On-Chain-Wallet ein.

In den folgenden Wochen überwies er Krypto­werte im Umfang eines fünfstelligen Eurobetrags. Als Zweifel an dem Angebot aufkamen, erstattete er Anzeige bei der Polizei – Verdacht: Anlagebetrug im Rahmen von Internetbetrug.

Das raten die Behörden

Die Behörden raten zu Vorsicht bei Online-Investments:

  • Hohe, schnelle Gewinne sind ein Warnsignal.
  • Vor Einzahlungen sollte recherchiert werden, ob es Warnungen zu einer Plattform gibt – etwa über die Watchlist Internet oder Suchmaschinen.
  • Bei Trading-Angeboten ist zu prüfen, ob eine Konzession der FMA vorliegt und ob Warnmeldungen existieren.
  • Seriöse Anbieter verfügen über ein vollständiges Impressum, sind telefonisch erreichbar und erklären das Geschäftsmodell nachvollziehbar.

Geltende AGB genau lesen; nach der ersten Einzahlung nicht zu weiteren Zahlungen drängen lassen. Kreditkartenzahlungen können unter Umständen innerhalb weniger Wochen rückgebucht werden. Wer bereits Geld verloren hat, soll den Vorfall anzeigen und den Sachverhalt auch der FMA melden. Scham ist fehl am Platz – Hinweise von Betroffenen helfen den Ermittlungen.

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