„Ich war’s nicht“: Ex-Landesrat Rezar wählte Doskozil; Abwarten bei Hutter

„Ich war’s nicht“: Ex-Landesrat Rezar wählte Doskozil; Abwarten bei Hutter
Nachwehen der Landtagssitzung: Rätselraten über ungültige Stimme bei Wahl von Hans Peter Doskozil zum Landeshauptmann.

Neben dem Sitzenbleiben der ÖVP beim Abschied von Hans Niessl, hallen aus der Landtagssitzung vom Donnerstag zwei Fragen nach: Wer enthielt sich bei der Wahl des neuen Landeshauptmanns der Stimme und was macht Gerhard Hutter nach seinem Austritt aus der Zwei-Mann-Fraktion LBL?

Für Doskozil hatten 20 der 33 Mandatare votiert (FPÖ-Mann Johann Richter fehlt seit einem Unfall, der freie Mandatar Gerhard Steier und Ex-ÖVP-Chef Franz Steindl hatten sich entschuldigt); 12 lehnten ihn ab und eine Stimme war ungültig.

„Ich war‘s nicht“, sagt SPÖ-Mandatar Peter Rezar dem KURIER. Der Ex-Landesrat musste 2015 die Regierung verlassen und ist auf Niessl nicht gut zu sprechen. Mit Doskozil habe er überhaupt kein Problem und ihn ergo gewählt, so Rezar. Für Doskozil ist das Thema ohnehin keins. Die rot-blaue Koalition verfüge über 19 Stimmen, er habe eine mehr erhalten (im Vorfeld hatte LBL Doskozils Wahl avisiert).

Bis zur Wahl 2020 schloss Hutter nicht aus, sich einer anderen Fraktion anzuschließen. Die SPÖ sei offen, wenn jemand mitarbeiten wolle, sagte Doskozil. Hutter müsste aber den ersten Schritt machen und es gebe keine Posten. Von der ÖVP „gibt es das Angebot zur konstruktiven Zusammenarbeit im Landtag“.

Kommentare