Wann das Hallenbad Neusiedl am See wiedereröffnet wird

Seit fünfeinhalb Jahren sitzt das Hallenbad Neusiedl am See auf dem Trockenen. Aufgrund akuter Einsturzgefahr musste das denkmalgeschützte Gebäude am 4. März 2020 abrupt geschlossen werden. Die dringend nötige Generalsanierung verzögerte sich daraufhin immer wieder.
Doch im Dezember 2024 erfolgte der lang erwartete Spatenstich: Seither wird das im Jahr 1977 eröffnete Hallenbad von der Projektentwicklung Burgenland (PEB) wieder auf Vordermann gebracht.
Der Baufortschritt an der Adresse Sportzentrum 4 ist von außen kaum zu übersehen - Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner (SPÖ) machte sich am Montag auch ein Bild vom Stand der Dinge im Inneren der Anlage.
„Die Arbeiten gehen gut voran. Für mich ist es bei meinen Besuchen auf der Baustelle jedes Mal eine Freude, zu sehen, wie die Renovierung voranschreitet. Dank der umsichtigen und konsequenten Arbeit der Projektentwicklung Burgenland GmbH und aller beauftragten Unternehmen liegen wir voll im Zeitplan“, zeigte sich der Landesrat erfreut.
Eröffnung für 2026 geplant
Laufen die Arbeiten weiterhin nach Plan, dann können die Schwimmbecken im vierten Quartal 2026 freigegeben werden. Aber nicht nur die: Im Zuge der Umbauarbeiten wird auch ein neuer Saunabereich mit 1.000 Quadratmetern auf zwei Ebenen errichtet, es wird neue Gastronomiebereiche und erneuerte Wasserrutschen geben.
Das Herzstück des erneuerten Hallenbads wird ein Zubau sein: Eine neue Schwimmhalle mit einem 25 Meter langen Sportbecken und sechs Bahnen - ein Highlight für die Schwimmvereine der Region. "Von der Errichtung dieses Beckens werden natürlich die Vereine stark profitieren, das ist ein wichtiger Impuls für den Schwimmsport im Burgenland. Zusätzlich schaffen wir mit dieser neuen Schwimmhalle auch einen Raum für eines meiner Herzensprojekte – die Initiative ‚Jedes Kind soll schwimmen lernen‘ -, das seit drei Jahren umgesetzt wird. Damit profitieren alle Kinder wie auch Familien im Nordburgenland“, führt Heinrich Dorner aus.
Kosten: Fast 33 Mio. Euro
Die Kostenschätzung für die Generalsanierung des Hallenbades Neusiedl am See lag zum Zeitpunkt des Spatenstichs bei 32,9 Millionen Euro. Die Pläne für einen Hotelneubau und die Errichtung eines Campingplatzes wurden angesichts gestiegener Baukosten hintangestellt.
Die Arbeiten finden in Abstimmung zwischen dem Bundesdenkmalamt und dem Land Burgenland statt - das im Stil des Brutalismus gestaltete Gebäude steht seit 2020 unter Denkmalschutz.
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