Der Gurkenprinz setzt wieder auf "Südobst"

Zusammenfassung
- Der Umsatz von Gurkenprinz stieg um 15 Prozent auf 6,35 Millionen Euro, die Marke Südobst feiert ihr Comeback.
- Das Unternehmen plant einen neuen Standort in Müllendorf, da die Kapazitätsgrenzen in Stegersbach erreicht sind.
- Gurkenprinz setzt auf Regionalität und nachhaltige Landwirtschaft, mit einem Sortiment von 15 neuen Produkten, die in Supermärkten erhältlich sind.
Das vermutlich älteste Start-up des Landes steht vor einem Comeback. Denn schon vor über 70 Jahren, genauer im Jahr 1950, gründete sich eine Genossenschaft von Bauern im Südburgenland, um ihre Produkte gemeinsam unter der Marke "Südobst" zu vertreiben.
1955 wurde Südobst vom Stegersbacher Unternehmen "Gurkenprinz" übernommen. Derzeit feiert die beliebte Marke ihr Comeback.
"Die Wurzeln von Südobst reichen 70 Jahre in die Vergangenheit zurück. Das Unternehmen ist damit tief in der österreichischen Lebensmitteltradition verankert. Man könnte auch sagen: Mit der Wiedereinführung der Marke Südobst schaffen wir das älteste Start-up Österreichs", sagt dazu Gurkenprinz Co-Geschäftsführer Stefan Schauer.
"Knackige Produkte zu knackigen Preisen"
Für Geschäftsführer Jürgen Hagenauer ist es "eine Kombination von knackigen Produkten zu knackigen Preisen. Südobst ist eine attraktive Preislösung für bewusste Konsumentinnen und Konsumenten, ohne Kompromisse bei Geschmack und Qualität einzugehen". 15 Produkte finden zum Relaunch der Marke den Weg in die Supermarktregale - von Gurken-Sticks, Silberzwiebel über Pfefferoni bis hin zu Salaten sowie Bohnen oder Kichererbsen reicht das Sortiment.

Jürgen Hagenauer (Geschäftsführung), Kathrin Klausz (Vertrieb), Stefan Schauer (Geschäftsführung) und Agnes Haider (Marketing; v.li.) feiern das "Südobst"-Comeback.
Begünstigt wurde die Markteinführung wohl durch die gute wirtschaftliche Entwicklung im Vorjahr. Der Umsatz wurde um 15 Prozent auf 6,35 Millionen Euro gesteigert. Trotz Herausforderungen wie der Corona-Pandemie, gestiegenen Baukosten und restriktiveren Finanzierungsbedingungen hält das Unternehmen an seinen schon länger gefassten Expansionsplänen fest.
"Kapazitätsgrenzen erreicht"
"Unsere Kapazitätsgrenzen am Standort in Stegersbach sind erreicht", sagt Hagenauer. "Der ursprünglich geplante Baubeginn der Produktionsstätte in Müllendorf hat sich durch Corona & Co. erheblich verzögert, doch nun sind wir in der finalen Phase und letzte Details werden geklärt", berichten die beiden Geschäftsführer Hagenauer und Schauer. "Der Standort in Stegersbach bleibt aber natürlich das Herz des Gurkenprinz."
In der Produktion setzt Gurkenprinz weiterhin auf Regionalität und nachhaltige Landwirtschaft. Ein Beispiel dafür ist Raimund Artner aus Sigleß/Tadten, der gemeinsam mit vier weiteren Landwirten Bio-Buschbohnen in verschiedenen Farben anbaut. Diese hochwertigen Hülsenfrüchte sind bereits im Einzelhandel erhältlich und beweisen das Engagement des südburgenländischen Unternehmens für heimische Landwirtschaft.
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