„Neue Eisenstädter“-Deal: FPÖ ortet finanzielles Risiko für das Land

FPÖ-Obmann Alexander Petschnig übt Kritik am Land.
Die FPÖ übt heftige Kritik am kolportierten Kauf der gemeinnützigen Wohnbaugesellschaft Neue Eisenstädter durch das Land Burgenland. Der „Wohn-Deal“ sei „wirtschaftlich völlig sinnlos“, erklärte Landesparteiobmann Alexander Petschnig bei einer Pressekonferenz am Montag.
Dem Kaufpreis von rund zehn Millionen Euro stünden Verbindlichkeiten von etwa 417 Millionen Euro gegenüber.
- Die FPÖ spricht von einem „enormen finanziellen und operativen Risiko“ und fordert „völlige Transparenz“.
- Zudem verlangen die Freiheitlichen Garantien für Mieter, eine externe Prüfung sowie eine Zustimmung des Landtags.
- Untersucht werden solle auch, ob „den Mietern möglicherweise hohe Zinsen verrechnet worden seien“.
„Die Banken werden die Gewinner sein, während das Land hohe Risiken übernimmt“, meinte FP-Landtagsabgeordneter Thomas Grandits. Er kritisierte zudem, dass der FPÖ zunächst die Einsicht in den letzten Revisionsbericht verweigert worden sei. „Am Montag kam dann die Information, dass der Bericht nun zur Ansicht aufliegt“, so Petschnig.
Landesamtsdirektor Ronald Reiter betonte, die FPÖ habe „ohne Terminvereinbarung“ Einsicht verlangt; inzwischen liege der Bericht zur Ansicht auf. SPÖ-Klubchef Roland Fürst sprach von „reiner parteipolitischer Stimmungsmache“ und warf der FPÖ vor, „jede Maßnahme im Burgenland schlechtzureden, anstatt sich mit den Fakten auseinanderzusetzen“.
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