Fachhochschulen fordern mehr Geld vom Bund gegen Teuerung

Jugendliche können schon vor der Matura ein Studium kennenlernen
Fachhochschule Burgenland und andere Hochschulen schlagen Alarm.

Die österreichischen Fachhochschulen schlagen Alarm. „Wir können die massive Teuerung ohne Anhebung der bisherigen Studienplatz-Finanzierung des Bundes nicht mehr stemmen“, heißt es in einem „Krisen-Schreiben“ der Fachhochschul-Konferenz (FHK).

Die hohe Ausbildungsqualität der FH sei gefährdet, warnte Georg Pehm, FHK-Vizepräsident und Geschäftsführer der FH Burgenland, die auf die Einhebung von Studiengebühren verzichtet.

Die steigenden Personal-, Sach- und Energiekosten machten den Hochschulen schwer zu schaffen. „Die Bundesregierung muss daher die Studienplatzförderung an die rasante Teuerung anpassen“, fordert Pehm, früher selbst SPÖ-Bundesratspräsident und Landesgeschäftsführer der SPÖ Burgenland.

Notwendig sei, die Studienplatzförderung um 20 Prozent ab dem 1. Jänner 2023 anzuheben. Dies bedeute eine Aufstockung der Mittel für alle Fachhochschulen um rund 75 Millionen Euro. „Es geht dabei nicht um zusätzliche Mittel, sondern um einen Ausgleich für die steigenden Kosten aufgrund der galoppierenden Inflation“, betonte Pehm.

Im Burgenland habe man im Verantwortungsbereich des Landes bereits gehandelt, sagte LH Hans Peter Doskozil (SPÖ). So werde die Studienplatz-Förderung für Gesundheitsberufe ab 2023 um 18 Prozent angehoben.

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