Experten für Lawinen und Wildbäche helfen im Burgenland
Fünf Wochen nach dem verheerenden Hochwasser ist in Wiesfleck „wieder Normalität eingekehrt“, sagt Bürgermeister Christoph Krutzler (ÖVP) am Freitag zum KURIER.
Sintflutartige Regenfälle hatten am zweiten Juni-Wochenende vor allem im Südburgenland schwere Schäden verursacht, die Gemeinde Wiesfleck im Bezirk Oberwart wurde besonders arg getroffen.
Allein im Ort mit rund 1.200 Einwohnern gab es 200 Schadensmeldungen. Gleich nach der Katastrophe mussten sechs Einfamilienhäuser evakuiert werden, mittlerweile sind aber alle Häuser in Wiesfleck wieder bewohnbar.
Insgesamt sind bis dato aus den Bezirken Mattersburg, Oberwart, Güssing und Jennersdorf rund 1.500 Anträge auf Katastrophenbeihilfe beim Land eingelangt.
Ende vergangener Woche wurde mit der Auszahlung begonnen. Die Fördersumme für Privathaushalte ist von der Landesregierung von bisher 70.000 Euro auf maximal 150.000 Euro brutto angehoben worden.
Hilfe gibt es aber auch vom Bund. 15 Mitarbeiter der Wildbach- und Lawinenverbauung des Landwirtschaftsministeriums sichern Ufer und säubern Hochwasserrückhaltebecken.
Der Bund trägt 55 Prozent der Einsatzkosten, das Land 35 und die Gemeinde zehn. Auch 11 Brücken müssen wiederhergestellt werden.
Bei der Sanierung des 100 Kilometer langen Wegenetzes von Wiesfleck helfen Bautrupps des Landes.
Alle Einsatzkräfte, die bei der Beseitigung der Hochwasserschäden geholfen haben, werden vom Land zu einem Dankesfest eingeladen, so LH Hans Peter Doskozil.
Am Freitag, 19. Juli, auf Burg Schlaining.
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