Erste burgenländische Gemeinde ist Mitglied der Hagelabwehr

Eine Gruppe von acht Personen posiert vor einem kleinen Flugzeug auf einem Flugfeld.
Mit einer 5-Jahres-Vereinbarung setzt Deutsch Kaltenbrunn als erste Gemeinde im Burgenland auf Hagelabwehrflüge aus der Steiermark. Ziel ist es, Katastrophenschäden durch Unwetter zu verhindern.

Zusammenfassung

  • Deutsch Kaltenbrunn ist die erste Gemeinde im Burgenland mit Vertrag zur Steirischen Hagelabwehr Genossenschaft.
  • Moderne Flugzeuge setzen Silberiodid gezielt zur Verhinderung von Katastrophenhagel ein.
  • Der Gemeinderat beschließt eine einstimmige 5-Jahres-Vereinbarung zum Schutz vor Unwetterschäden.

Die Marktgemeinde Deutsch Kaltenbrunn setzt im Kampf gegen die Folgen extremer Wetterereignisse neue Maßstäbe: Als erste Gemeinde im Burgenland nutzt sie ab sofort die Leistungen der Steirischen Hagelabwehr Genossenschaft.

Die Entscheidung fiel einstimmig in der letzten Gemeinderatssitzung. Die Vereinbarung gilt für fünf Jahre.

Das Cockpit eines kleinen Flugzeugs mit beigen Sitzen und zahlreichen Instrumenten.

Im Innenraum eines Flugzeugs befinden sich verschiedene Geräte und eine schwarze Bose-Tasche.

Das Cockpit eines Flugzeugs mit einem Tablet, das eine Navigationskarte anzeigt.

Eine Gruppe von Männern steht um ein kleines Flugzeug auf einem Flugfeld.

Eine Gruppe von acht Personen posiert vor einem kleinen Flugzeug auf einem Flugfeld.

Detailansicht einer metallenen Vorrichtung mit Rohren und Kabeln auf Gras.

Eine Gruppe von Menschen steht um ein kleines Flugzeug auf einem grasbewachsenen Feld.

„Der Schutz von Hab und Gut unserer Bevölkerung hat oberste Priorität, auch in finanziell angespannten Zeiten“, lautet die klare Haltung der Gemeinde mit Bürgermeisterin Andrea Reichl (SPÖ).

Technik gegen Naturgewalten

Die Hagelabwehr betreibt derzeit fünf Flugzeuge – zwei davon am Flugplatz Fürstenfeld. Sie fliegen bei herannahenden Gewittern direkt in die Zellen und setzen dort gezielt ein 3-prozentiges Silberiodid-Acetongemisch frei. Dieses wird unter exakt kontrollierten Bedingungen verdampft, um die Bildung von Katastrophenhagel – Körnern mit mehr als drei Zentimetern Durchmesser – mit hoher Wahrscheinlichkeit zu verhindern.

Bürgermeisterin Andrea Reichl und mehrere Gemeinderäte informierten sich vor Ort über die moderne Ausrüstung. „Alle möglichen Mittel müssen ausgeschöpft werden, um Schäden durch die immer häufigeren und stärkeren Unwetter zu minimieren oder zu verhindern“, so Reichl.

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