Krankenhaus Eisenstadt: Training für den Notfall an der Puppe

Unter der Leitung von Robert Czaher findet eine Schockraumschulung statt, bei der interdisziplinäre Teams ein Notfallszenario gemeinsam lösen.
Das Barmherzige Brüder Simulationszentrum Eisenstadt (BBSZE) hat das Zertifikat der Österreichischen Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI) erhalten.

Im Januar 2021 startete das Barmherzige Brüder Simulationszentrum Eisenstadt (BBSZE) ein strukturiertes Notfallschulungsprogramm. Ziel war es, das medizinische Personal durch regelmäßige Simulationstrainings optimal auf diverse Notfallszenarien vorzubereiten.

"Wir lernen nicht am Patienten, sondern an der Simulationspuppe, um die Patienten bestmöglich versorgen zu können", betont Martin Wehrschütz, der Ärztliche Direktor des BBSZE.

Das Programm umfasst Trainings für alle Abteilungen und fördert durch Schulungen in Crew Resource Management und Fehlerkultur eine bessere Teamarbeit und Fehlervermeidung. Die Schulungen führen zu effizienterer Kommunikation und einer Reduktion von Missverständnissen. Regelmäßiges Training ermöglicht eine bessere Planung und frühzeitige Hilfe in Notfällen.

Krankenhaus Eisenstadt: Training für den Notfall an der Puppe

Florian Pundy (li.), Leiter des BBSZE, und Martin Wehrschütz, Ärztlicher Direktor, freuen sich über das Zertifizierungsdokument des Simulationszentrums.

Die Erweiterung des Trainerteams war notwendig, um dem wachsenden Schulungsbedarf gerecht zu werden. Ärzte und Pflegekräfte aus verschiedenen Fachbereichen wie Notfallmedizin, Anästhesie und Pädiatrie wurden zu Simulationsinstruktoren ausgebildet. Diese interdisziplinäre Herangehensweise garantiert, dass alle möglichen Notfallszenarien abgedeckt werden können.

Nach vier Jahren kontinuierlicher Arbeit und positiven Rückmeldungen der Teilnehmer stellte das BBSZE den Antrag auf Zertifizierung durch die Österreichische Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI). Kürzlich erhielt das Zentrum das Zertifizierungsdokument, das die hohen Qualitäts- und Professionalitätsstandards bestätigt und das BBSZE als eines der führenden Simulationszentren in Österreich auszeichnet. 

"Die Simulationstrainings ermöglichen es uns, komplexe Notfallszenarien realistisch zu üben und dadurch das Sicherheitsniveau in der Patientenversorgung erheblich zu steigern", erklären Robert Czaher und Florian Pundy, die Leiter des BBSZE. Das Engagement aller Beteiligten hat das Zentrum zu einem Vorreiter in der medizinischen Weiterbildung und Patientensicherheit gemacht. 

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