ECMO-Therapie half jungem Patienten mit Atemnot

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Intensivmedizin: Burgenland-Premiere in Oberpullendorf.

Ein medizinisch hochkomplexer Einsatz rettete kürzlich einem jungen Patienten mit schwerer Atemnot das Leben. In der Klinik Oberpullendorf wurde er zunächst von der inneren Medizin aufgenommen und in der Nacht auf die Intensivstation verlegt. 

Am nächsten Morgen war klar: Eine Extrakorporale Membranoxygenierung (ECMO) ist erforderlich. Das Verfahren ersetzt zeitweise Herz- und Lungenfunktion und wird nur in schwersten Fällen angewandt.

Bisher war die ECMO-Therapie im Burgenland nur stationär im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Eisenstadt möglich. In diesem Fall wurde das ECMO-Gerät jedoch erstmals mobil in Oberpullendorf installiert. Unter der Leitung von Primar Andreas Liedler und Oberarzt Alexander Kurz-Eder gelang dem intensivmedizinischen Team der Aufbau und die Aktivierung des Systems vor Ort.

Die logistische und medizinische Herausforderung war enorm. „Ich habe direkt mit Primar Liedler Kontakt aufgenommen. Diese standortübergreifende Zusammenarbeit hat hervorragend funktioniert“, berichtet Primaria Ulrike Vyskocil-Weber, Leiterin der Anästhesie und Intensivmedizin in Oberpullendorf.

Der Patient wurde anschließend unter laufender Therapie mit einem Spezialfahrzeug des Roten Kreuzes sicher nach Eisenstadt überstellt – und ist mittlerweile auf dem Weg der Besserung. „Dieser Einsatz zeigt, wie entscheidend enge, multiprofessionelle Zusammenarbeit ist“, betont Primar Liedler.

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