Doskozils Bruder hat gute Chancen auf Top-Job bei Polizei
Das Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) ist weder die wichtigste noch die größte Abteilung in der Landespolizeidirektion Burgenland.
Dennoch sorgt die anstehende Neubesetzung der Leitung des Staatsschutzes seit Wochen in- und außerhalb der Landespolizeidirektion für erhöhte Betriebsamkeit bei den Personalvertretern von SPÖ und ÖVP und spürbare Nervosität in der Chefetage der Landespolizeidirektion.
Der Grund dafür: Unter den Bewerbern findet sich ein bekannter Name: Klaus Doskozil, der jüngere Bruder von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ).
Neu zu besetzen ist die Führung des LSE, das 2024 das frühere Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung abgelöst hat, per 1. Februar 2026. Ende Jänner verabschiedet sich der aus Niederösterreich kommende Hofrat Franz Schmickl nach rund zwölf Jahren an der Spitze des Staatsschutzes im Burgenland in den wohlverdienten Ruhestand.
Wer Schmickl nachfolgt, entscheidet allein das ÖVP-geführte Innenministerium. Dass es jemand aus dem Burgenland wird, ist wahrscheinlich.
Neben mehreren Bewerbern aus der Landespolizeidirektion interessiert sich auch Klaus Doskozil für den Führungsjob in der Abteilung mit rund 30 Mitarbeitern, wie dem KURIER aus gut informierten Kreisen bestätigt wurde. Und seine Chancen seien nicht schlecht, heißt es: „Der Mann ist gut ausgebildet und erfüllt alle Voraussetzungen“.
Wie sein prominenter Bruder hat auch der 41-jährige Klaus Doskozil als Streifenpolizist in Wien begonnen und nebenbei Jus studiert. Zuletzt war er beim Staatsschutz in Wien.
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