Direktor(in) sein ist schwer: Kein Griss um AHS-Leitung

Fürs BORG Jennersdorf ist die Bewerbungsfrist für den Schulleiterposten in der Vorwoche abgelaufen, für die Gymnasien in Mattersburg und Eisenstadt-Kurzwiese läuft sie noch bis 22. März. Drei der insgesamt elf Allgemeinbildenden Höheren Schulen (AHS) suchen derzeit eine neue Direktorin oder einen neuen Direktor.
Wobei: In Jennersdorf wird wohl der erst seit 2023 amtierende Günter Vollmann definitiv bestellt. Aber im BG/BRG Mattersburg und im BG/BRG/BORG Kurzwiese gehen die Direktorinnen Gerlinde Mihalits und Karin Rojacz-Pichler in Pension.
Das Bestellungsverfahren ist mehrstufig und auch dann zwingend vorgeschrieben, wenn es nur eine Bewerbung gibt. Eine vierköpfige Kommission (Bildungsdirektor, Schulqualitätsmanager und zwei Arbeitnehmervertreter) prüft zunächst, ob die Kandidatinnen und Kandidaten die formalen Voraussetzungen erfüllen.
Ein externer Personalberater fühlt den Zugelassenen anschließend auf den Zahn, ehe die Kommission abschließend zum Hearing bittet. Gutachten und Reihung gehen ans Ministerium, Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) entscheidet.
Weil nach dem Rückzug von Bildungsdirektor Heinz Zitz zur Zeit auch dieser Posten verwaist ist (die Bewerbungsfrist endete gestern), könnte die Leiterin des Präsidialbereichs der Bildungsdirektion, Hofrätin Sandra Steiner, den Bildungsdirektor in der Beurteilungskommission für die AHS-Leitungsposten vertreten.
Wenig Interesse
Großes Griss um die Nachfolge von Mihalits und Rojacz-Pichler dürfte nicht herrschen. „Sonst machen immer Namen potenzieller Bewerber die Runde, dieses Mal hört man aber gar nichts“, heißt es aus dem Lehrkörper der AHS-Kurzwiese, die mit fast 1.400 Schülern und 130 Lehrerinnen und Lehrern zu den größten AHS in ganz Österreich gehört.
Die Leiterzulage decke den Mehraufwand in keiner Weise ab, heißt es von Personalvertretern.
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