Deutschkreutz bereitet "rechtliche Schritte" gegen Ex-Bürgermeister vor

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Schwarzgeldzahlung in Blaufränkischgemeinde zieht weitere Kreise.

Dass ein pensionierter Aushilfskoch im Pfarrkindergarten nicht angemeldet und „schwarz“ entlohnt wurde (über Jahre mit insgesamt 4.000 Euro), sorgt in der seit 2021 von ÖVP-Bürgermeister Andreas Kacsits regierten Blaufränkischgemeinde seit Tagen für Turbulenzen. 

Nachdem die Amtsleiterin von Deutschkreutz bei Finanz und Krankenkasse Selbstanzeige erstattet hat, liegt dem KURIER nun ihre Stellungnahme vor.

Die Auszahlung sei „in bar und ohne rechtzeitige Meldung bei der Sozialversicherung“ erfolgt, schreibt sie. „Dieses Vorgehen war nicht korrekt“ – sie habe den Fehler in einer „Drucksituation“ begangen und möchte sich „aufrichtig entschuldigen“. Mittlerweile sei die Beschäftigung nachgemeldet und die Lohnverrechnung ordnungsgemäß nachgeholt worden. Den finanziellen Schaden begleiche sie „aus eigenen Mitteln“.

Die Stellungnahme der Amtsleiterin endet mit einem brisanten Hinweis: Im Zuge der Aufarbeitung seien auch „Unregelmäßigkeiten bei Auszahlungen in der Amtszeit eines ehemaligen Bürgermeisters gefunden“ worden: „Rechtliche Schritte werden vorbereitet“. Es handelt sich offenkundig um Kacsits‘ Vorgänger Manfred Kölly (LBL), der den Vorwurf als „Blödsinn“ bezeichnete.

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