Burgenland zahlt Pflegekräften deutlich mehr Gehalt

Burgenland zahlt Pflegekräften deutlich mehr Gehalt
Paket gilt rückwirkend ab 1. Jänner 2024. Bis zu 420 Euro brutto mehr pro Monat. Insgesamt kostet die Erhöhung das Land mehr als 22 Millionen Euro jährlich.

Obwohl in den fünf burgenländischen Spitälern derzeit kein Mangel an Pflegepersonal besteht, will das Land "vorbauen", so LH und Gesundheitsreferent Hans Peter Doskozil am Dienstag bei der Vorstellung eines Gehaltspakets für Gesundheitsberufe.

Die Erhöhung sei in den vergangenen Monaten mit den beiden Spitalsträgern (landeseigene Gesundheit Burgenland und Barmherzige Brüder) und dem Betriebsrat verhandelt worden und hebe - nach dem Salär für Fachärzte - auch die Gehälter für die nicht-ärztlichen Gesundheitsberufe auf "österreichweites Top-Niveau".

Das Plus an Pflegekräften soll zum Teil im Ausland rekrutiert werden. Aus den Philippinen wurden bereits Pflegekräfte ins Burgenland gebracht, die nun zunächst Sprachunterricht erhalten. Auch in Kroatien und Ungarn gebe es Initiativen, so Doskozil, der jüngst gemeinsam mit Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics in einer indischen Partnerdiözese war, um dort Pflegepersonal anzuwerben.

Erste Pflegekräfte aus Indien würden aber frühestens in "zwei bis drei Jahren" ins Burgenland kommen, weil sie zuvor noch in ihrer Heimat ausgebildet werden sollen und Deutsch lernen sollen.

Kommentare