Burgenland: Entlang der Leitha drohen Überschwemmungen
Im Burgenland hat der starke Regen und Sturm am Sonntag weiterhin für zahlreiche Feuerwehreinsätze gesorgt.
Waren es in den vergangenen Tagen großteils Sturmschäden, mussten die Wehren am Sonntagvormittag vermehrt zu Pumparbeiten ausrücken, teilte das Landesmedienservice gegenüber der APA mit.
Schwerpunkt war weiterhin der Norden des Landes sowie das Mittelburgenland. Verletzt wurde niemand.
Seit Sonntagfrüh, 7 Uhr, waren laut der Landessicherheitszentrale rund 300 Einsätze zu verzeichnen. Im Laufe des Sonntags sollen sowohl die Niederschläge als auch der Wind laut den Prognosen nachlassen. Ganz ausklingen werde der Regen allerdings erst am Dienstag. Von nicht notwendigen Autofahrten wurde weiterhin abgeraten.
Entlang der Leitha hat sich die Situation zugespitzt. Aufgrund der starken Regenfälle in den vergangenen Stunden waren nun Überschwemmungen nicht auszuschließen, teilte das Land in einer Aussendung mit.
Die Bevölkerung in den Bezirken Mattersburg und Eisenstadt Umgebung wurde mittels AT-Alert gewarnt. Außerdem wurde ersucht, das Verhalten anzupassen und den Anweisungen der Behörden zu folgen.
"Derzeit stehen wir vor der Situation, dass Überschwemmungen entlang der Leitha in den Bezirken Mattersburg und Eisenstadt Umgebung in den nächsten Stunden nicht auszuschließen sind. Auch Siedlungsgebiete können betroffen sein", erklärte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil.
Man habe sich daher entschlossen, die Bevölkerung mittels AT-Alert vorzuwarnen. Die Feuerwehren und Einsatzstäbe auf Landes- und Bezirksebene würden weiterhin auf Hochdruck arbeiten. Die Pegelstände im Nord- und Mittelburgenland werden genau beobachtet. Stromausfälle wie teilweise in anderen Bundesländern habe es keine gegeben.
Die Landessicherheitszentrale verzeichnete von Donnerstagnachmittag bis Sonntag, 14 Uhr insgesamt 643 Feuerwehreinsätze, zunächst vor allem aufgrund von Sturmschäden, am Sonntag dann wegen des Starkregens.
Eine Wetterberuhigung wird erst am Dienstag erwartet, Wind und Regen schwächen sich langsam ab, hieß es weiters. Verletzt wurde im Burgenland niemand.
Zwei Katastrophenhilfsdienst-Züge aus den Bezirken Oberwart und Güssing bereiteten sich indes für den Hilfseinsatz in Niederösterreich vor. Doskozil dankte den Feuerwehren des Landes für ihren unermüdlichen Einsatz.
Die Wirtschaftskammer Burgenland informierte unterdessen über die Unwetter-Hilfsaktion der WK und der Sozialversicherung der Selbstständigen (SVS), da nicht nur im privaten Bereich, sondern auch bei Betrieben schwere Schäden entstanden seien.
Mitgliedsbetriebe, die von Hochwasser betroffen sind, können sich an die Regionalstellen im Bezirk wenden, wo die Unterstützungsmaßnahmen koordiniert werden.
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