Krisenfest: So wird Burgenlands Trinkwasserversorgung in Notfällen gesichert

Die mobile Trinkwasseraufbereitungsstation des Samariterbundes.
Bei einer Übung demonstrierten die Plattform Wasser Burgenland und der Samariterbund, wie in Katastrophenfällen die Trinkwasserversorgung sichergestellt wird.

Am Dienstag führte die Plattform Wasser Burgenland (PWB) in Zusammenarbeit mit dem Samariterbund Burgenland eine Krisenübung am Brunnenfeld des Wasserverbandes Südliches Burgenland in Unterwart durch.

Unter der Annahme, dass ein Hochwasser zu einem Stromausfall und zur Verunreinigung der Brunnen geführt hatte, testeten die Beteiligten erfolgreich den Einsatz einer mobilen Trinkwasseraufbereitungsanlage.

Die Anlage, die bereits 2012 durch eine Kooperation der PWB und des Samariterbunds angeschafft wurde, bewies einmal mehr ihre Effizienz. "In Katastrophenfällen können wir mit dieser Anlage bis zu 1.600 Liter Trinkwasser pro Stunde aufbereiten. Das entspricht 38.400 Litern pro Tag und kann 2.560 Menschen mit den WHO-Standards versorgen", erläuterte Gerald Fitz, Geschäftsführer des Samariterbund Burgenland. 

Die Anlage nutzt modernste Filtrations-, Umkehrosmose- und Desinfektionstechnologien, um in kürzester Zeit sauberes Wasser zu liefern.

Krisenfest: So wird Burgenlands Trinkwasserversorgung in Notfällen gesichert

Obmann der Plattform Wasser Burgenland Helmut Herlicska, Geschäftsführer Samariterbund Burgenland Rettung und Soziale Dienste Gerald Fitz und teilnehmende MitarbeiterInnen der Plattform Wasser Burgenland und des Samariterbundes vor der mobilen Trinkwasseraufbereitungsstation.
 

Während der Übung in Unterwart wurde die Brunnenanlage zunächst mit einem Notstromaggregat versorgt, bevor das Wasser durch die mobile Aufbereitungsanlage gereinigt wurde. Die Teilnehmer zeigten sich beeindruckt von der schnellen Umsetzung und der hohen Effizienz der eingesetzten Technik. Ein hochmodernes ColiMinder-Gerät prüfte die Wasserqualität in nur 15 Minuten und garantierte die Sicherheit des aufbereiteten Wassers.

Für die Verantwortlichen der PWB steht fest: Solche Übungen sind unverzichtbar. "Die Kooperation mit dem Samariterbund hat erneut gezeigt, wie wichtig Partnerschaften in Krisenfällen sind. Nur durch regelmäßige Übungen und klare Vereinbarungen können wir sicherstellen, dass unsere Bevölkerung auch in Ausnahmesituationen mit sauberem Trinkwasser versorgt wird", betonte PWB-Obmann Helmut Herlicska.

Kurz zusammengefasst:

  1. Eine mobile Trinkwasseraufbereitungsanlage produzierte 1.600 Liter sauberes Trinkwasser pro Stunde.
  2. Die Übung simulierte einen Stromausfall und verunreinigte Brunnen nach einem Hochwasser.
  3. Die Kooperation zwischen PWB und Samariterbund Burgenland stellt die Wasserversorgung in Krisenfällen sicher.

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