Burgenland sucht Geschäftsführer für Ordinationen des Landes

Eine Ärztin untersucht einen Patienten mit einem Stethoskop.
Halbtags-Geschäftsführung ausgeschrieben

Anfang des Jahres hat LH Hans Peter Doskozil (SPÖ) ein neues Gesundheitsservice angekündigt – ein Mittelstück zwischen Spitalsambulanz und Hausarzt. Zuerst wurden im Februar – nach Coronapause – in allen Bezirken die Akutordinationen wieder eröffnet. Sie sind wochentags von 17 bis 22 Uhr mit einem Allgemeinmediziner besetzt und sollen „Notfälle“ behandeln. In Bezirken mit einem Spital sind die Akutordinationen dort untergebracht, in Jennersdorf und Mattersburg in den Rotkreuz-Stützpunkten. Patientenzahlen liegen noch keine vor, im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt spricht man von durchschnittlich zehn Patienten pro Tag.

In einem zweiten Schritt sollen die Akutordinationen neben den Krankenhäusern in Oberwart und Eisenstadt noch heuer zu Erstversorgungsordinationen erweitert werden, die auch untertags geöffnet haben.

Dafür braucht es Ärztinnen und Ärzte, die dem Vernehmen nach per Werkvertrag angestellt werden. Infrage kommen niedergelassene Mediziner und Spitalsärzte, die sich etwas dazuverdienen wollen – eine Herausforderung angesichts des grassierenden Medizinermangels.

Dafür braucht es wieder eine Landesgesellschaft. Die Anfang des Jahres gegründete Gesundheitsservice GmbH, eine Tochter der Landesholding, wird interimistisch von Holding-Abteilungsleiter Johann Reinprecht geleitet. Im Landesamtsblatt vom 19. Mai wurde die Geschäftsführung ausgeschrieben: „Die Gesundheitsservice Burgenland GmbH stellt im Auftrag des Landes Personal und Infrastruktur zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung sicher. Ihr Tätigkeitsbereich erstreckt sich über alle Bezirke des Burgenlandes“ heißt es. Zu erledigen ist die Arbeit halbtags, der Arbeitsplatz befindet sich „abhängig von der persönlichen Lebenssituation entweder in Eisenstadt oder Oberwart“. Zum Gehalt schweigt sich die Ausschreibung aus.

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