Ein Haus für alle Feste im Dorf: Stinatz investiert in Mehrzweckhalle

Durch den Zubau wurde die Kapazität der Mehrzweckhalle Stinatz auf bis zu 200 Personen vergrößert.
Die Gemeinde investiert in ökologische Veranstaltungsräume – auch Vereine und Firmen können die neue Mehrzweckhalle mit Platz für bis zu 200 Personen mieten.

Von Gernot Heigl

1,9 Millionen Euro investierte die Gemeinde Stinatz in den ökologischen Ausbau der Mehrzweckhalle, um für Veranstaltungen aller Art gerüstet zu sein. Die feierliche Eröffnung findet morgen, Dienstag, statt. Gute und schlechte Nachrichten gibt es zum abgebrannten Heimatmuseum (siehe Infobox unten).

Bei einem Lokalaugenschein präsentierte Bürgermeister Andreas Grandits (ÖVP) dem KURIER die neuen Veranstaltungsräumlichkeiten. „Es gibt drei modulare Einheiten, die teils durch verschiebbare Wände an die gewünschten Größenverhältnisse angepasst werden können. Gedacht für Hochzeiten, Geburtstagsfeiern, Bälle – also Feste aller Art.“ Die dafür nötigen Tische und Sessel wurden neu angeschafft, eine großzügige Küche modernst eingerichtet. Zur Verfügung steht ebenso eine Ausschank.

Jeder kann mieten

Neu sind weiters die Garderobe, die Sanitäranlagen und der gesamte Eingangsbereich. „Der alte Trakt war für 120 Personen ausgelegt, jetzt bringen wir locker 200 Personen unter.“ Diese Räume können sowohl von privaten Personen als auch von Vereinen oder Firmen angemietet werden. Um das Angebot nützen zu können, muss man aber kein Ortsbewohner sein. „Auskünfte erteilt die Gemeinde“, so der Hausherr.

Im Inneren des abgebrannten Stinatzer Heimathauses.

Im Inneren des abgebrannten Stinatzer Heimathauses.

Beim Zu- und Umbau wollte die Gemeinde ein ökologisches Musterprojekt schaffen. Deshalb wurde umweltbewusstes Dämmmaterial verwendet. Weiters gibt es eine PV-Anlage, eine E-Ladestation für Autos und statt der bisherigen ineffizienten Elektroheizung eine Wärmepumpe.

Bewährungsproben bereits absolviert

Die ersten Bewährungsproben haben die neuen Veranstaltungsräumlichkeiten bereits mit Erfolg absolviert. „Sowohl beim Kirtag als auch bei der fünftägigen kroatischen Sprachwoche hat alles funktioniert. Ebenso bei einer Hochzeit, die am Wochenende stattfand“, ist der Ortschef zufrieden.

Finanziert wurde dieses Bauvorhaben teils durch Rücklagen der Gemeinde, teils durch Förderungen. „Bereits erhalten haben wir 360.000 Euro, insgesamt wurden uns 900.000 Euro von Bund, EU und Land zugesichert“, so Bürgermeister Grandits. Die offizielle Eröffnung mit Gebäudesegnung findet am Dienstag um 18 Uhr statt.

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