Burgenland setzt auf Glasfaser: Kommunikation auch beim Blackout

Zusammenfassung
- Das Burgenland stärkt seine digitale Krisensicherheit mit einer neuen Glasfaserverbindung zwischen Oberwart und dem Sender Hirschenstein.
- Das Projekt ermöglicht autarke Kommunikation auch im Krisen- oder Blackout-Fall.
- Der Ausbau ist Teil der Breitbandstrategie Burgenland 2030 und des Zukunftsplans Burgenland 2030.
Das Burgenland investiert weiter in eine zukunftssichere digitale Infrastruktur. Mit dem geförderten Ausbau offener Glasfasernetze und Projekten wie der neuen Verbindung zwischen dem Feuerwehrhaus Oberwart und dem Sender Hirschenstein wird die digitale Lebensader des Landes gestärkt.
Die über 40 Kilometer lange Glasfaserleitung ermöglicht eine autarke, hochsichere Kommunikation, unabhängig vom öffentlichen Internet. Damit können Behörden, Einsatzorganisationen und Versorgungseinrichtungen auch im Krisen- oder Blackout-Fall verlässlich miteinander kommunizieren.
Die Glasfaserinfrastruktur ist ein zentraler Bestandteil des Landesbackbones, der kritische Einrichtungen über sichere, redundante Leitungen vernetzt. Damit entsteht eine resiliente Kommunikationsstruktur, die selbst bei Stromausfällen oder Cyberangriffen funktioniert.
Parallel dazu investiert das Land in die Notstromversorgung der Funkstandorte und setzt auf Wegeredundanzen im BOS-Funknetz. In Zusammenarbeit mit den Freiwilligen Feuerwehren werden Notstromaggregate bereitgestellt, um die Systeme auch im Ernstfall aufrechtzuerhalten.
Diese Maßnahmen sind Teil der Breitbandstrategie Burgenland 2030 und des Zukunftsplans Burgenland 2030. Im Rahmen des Sicherheitsmonats Oktober wird damit ein weiterer Schwerpunkt gesetzt: neben dem Ausbau der Warnsysteme auch der Aufbau einer krisenfesten digitalen Infrastruktur.

Wenn alles stillsteht, bleibt das Burgenland online: Eine 40 Kilometer lange Glasfaserleitung macht die Region krisenfest.
Landesrat Leonhard Schneemann betont: „Mit dem Landesbackbone und Projekten wie der Glasfaserverbindung zwischen dem Feuerwehrhaus Oberwart und dem Sender Hirschenstein schaffen wir eine digitale Infrastruktur, die auch in Krisensituationen zuverlässig funktioniert.“ Das Burgenland investiere damit gezielt in Sicherheit, Zukunftsfähigkeit und digitale Unabhängigkeit.
Auch Landesrat Heinrich Dorner hebt die Bedeutung des Projekts hervor: „Sicherheit beginnt mit Vorbereitung. Durch den Ausbau krisenfester Kommunikationswege stellen wir sicher, dass Behörden, Einsatzorganisationen und kritische Einrichtungen im Ernstfall miteinander verbunden bleiben – für den Schutz aller Burgenländerinnen und Burgenländer.“
„Mit diesen Investitionen macht das Burgenland deutlich: Sicherheit hat Zukunft. Das Land handelt vorausschauend, investiert gezielt – und stärkt damit den Schutz und die Widerstandsfähigkeit für alle Burgenländerinnen und Burgenländer“, so die beiden Landesräte abschließend.
Auch IV-Burgenland Geschäftsführerin Aniko Benkö begrüßt die Initative: „Als Interessenvertretung der burgenländischen Industrie begrüßen wir den Ausbau der Glasfasernetze im Burgenland. Eine leistungsfähige digitale Infrastruktur ist von zentraler Bedeutung für den Standort und eine wichtige Zukunftsinvestition, im Alltag wie in Krisensituationen. Die Bereitstellung von Rahmenbedingungen für die nachhaltige Entwicklung und den Schutz solcher Infrastruktur wird immer mehr zur Kernaufgabe der Sicherheitsvorsorge."
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