Burgenland: Fotos auf Smartphones verrieten Einbrecherquartett

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Junge Männer fielen bei Einreisekontrolle durch unglaubwürdige Angaben auf. Quartett wurde bereits international gesucht.

Fotos, auf denen Diebesgut zu sehen war, haben im Burgenland ein Einbrecherquartett verraten. Beamte zogen die jungen Männer bei der Einreisekontrolle in Kittsee (Bezirk Neusiedl am See) aus dem Verkehr, nachdem sie sich durch ihre Angaben verdächtig gemacht hatten, berichtete die Polizei am Freitag. Statt in ihr Wiener Hotelzimmer ging es für die Vier in die Justizanstalt.

Am Grenzübergang Kittsee von der Slowakei nach Österreich führt die Polizei schwerpunktmäßige Kontrollen durch. Dabei wurde am Dienstag auch der in Frankreich zugelassene Pkw der Männer angehalten, schilderte Johannes Kollmann von der Landespolizeidirektion Burgenland.

Die vier Chilenen kannten ihr Hotel nicht

Die Männer hatten keine Reisedokumente bei sich. „Sie haben auch unglaubwürdige Angaben zu ihrer Herkunft gemacht“, so Kollmann. „Das ist natürlich verdächtig gewesen. Die Kollegen sind dem dann näher nachgegangen.“ Die Vier erzählten, dass sie ihre Pässe in einem Wiener Hotel hätten. Sie wüssten aber weder, wie das Hotel heißt, noch wo es sich befinde.

Doch damit nicht genug: „Auf Mobiltelefonen und Tablets sind diverse Fotos aufgetaucht von Schmuckgegenständen und Bündeln mit Bargeld. Das hat natürlich den Verdacht erhärtet, dass es sich dabei um Diebesgut handeln könnte“, berichtete Kollmann.

Ermittler des Landeskriminalamtes machten dann die Adresse der Unterkunft in Wien ausfindig. „Sie haben dann diese Unterkunft durchsucht und haben Goldschmuck gefunden, diverse teure Handtaschen und Bargeld in größeren Mengen, auch die Reisepässe der vier Personen.“

Bei den jungen Männern handelte es sich um Chilenen im Alter von 17, 19, 20 und 22 Jahren. Weitere Ermittlungen ergaben, dass sie Ende September Einbrüche in Weiden am See, Neudorf bei Parndorf und Gattendorf (alle Bezirk Neusiedl am See) verübt haben sollen.

Sie wurden in die Justizanstalt Eisenstadt gebracht. Überprüfungen via Europol und Interpol ergaben laut Landespolizeidirektion, dass gegen alle Beschuldigten internationale Fahndungen bzw. Haftbefehle bestehen.

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