Burgenland: AMS und Kammern weisen den Weg zum Traumberuf

Burgenland: AMS und Kammern weisen den Weg zum Traumberuf
AMS, Wirtschafts- und Arbeiterkammer bündeln ihre Angebote

Der neue Wirtschaftskammerpräsident Andreas Wirth hat in seinem Elektrobetrieb keine Nachwuchssorgen. Er bildet 13 Lehrlinge aus, die „alle aus der Region kommen“, wie Wirth dem KURIER jüngst stolz erzählt hat. Aber nicht allen Betrieben geht es diesbezüglich so gut, Wirth hat deshalb die Lehrlingsausbildung zu einem Schwerpunkt seiner Präsidentschaft erkoren.

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Jetzt ziehen Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer und Arbeitsmarktservice an einem Strang, um Jugendlichen die Qual der Lehrstellen-Wahl zu erleichtern. Kammern und AMS haben ihre jeweiligen Angebote zu Berufsorientierung, Ausbildung und Bewerbung gebündelt und eine gemeinsame Job-Landkarte samt Wegweiser präsentiert.

Jugendliche, aber auch deren Eltern und Lehrer haben die Möglichkeit, mittels QR-Code das passende Ausbildungsangebot zu wählen.

Die Landkarte orientiert sich an den unterschiedlichen Phasen der Berufsorientierung. Zunächst machen sich Jugendliche Gedanken, welche Fähigkeiten sie haben und welche Berufe zu ihnen passen könnten: „Wer bin ich?“ Unter dieser Rubrik finden sich dann die entsprechenden Informationen von AMS, WK und AK vom Talente-Check bis zum Berufskompass.

In einem zweiten Schritt können Jugendliche gezielt Informationen zu Berufen und dafür notwendige Qualifikationen sammeln. Unter „Was gibt es alles?“ kann man diverse Berufe kennenlernen. Zum Beispiel zeigen die knapp 400 Karrierevideos des AMS, wie der Berufsalltag in unterschiedlichen Jobs aussieht. Oder die Wirtschaftskammer stellt Informationen zu mehr als 2.000 Berufen bereit. Auf der Homepage der AK gibt‘s dazu einen Überblick über Rechte und Pflichten von Lehrlingen.

 

Ist der Wunschberuf gefunden, kann man sich unter „Das will ich“ zur AMS-Jobplattform www.allejobs.at verlinken oder zu www.was-tun.at, dem Portal für Lehrstellensuchende und Lehrbetriebe.

„Mit der Landkarte für Berufsorientierung ist es uns gelungen, unsere Angebote mit denen der Kammern zusammenzuführen“, ist AMS-Chefin Helene Sengstbratl zufrieden. Und AK-Präsident Gerhard Michalitsch ist überzeugt, dass damit Jugendliche „noch besser unterstützt werden können“.

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