Burgenländische Kulturpreise: So unterschiedlich sind die Gewinner
Die Preisträgerinnen und Preisträger des Burgenländischen Kulturpreises 2024 repräsentieren wie selten zuvor die künstlerische Vielfalt des Landes.
Dieser Meinung war nicht nur Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ), der als Kulturreferent die Preise am Montag im Kulturzentrum Mattersburg überreichte.
„Wir versuchen die besten Rahmenbedingungen für die heimische Kunst- und Kulturszene zu schaffen. Die Einreichungen zeigen eindrucksvoll, wie vielfältig und qualitativ hochwertig die Literatur-, Musik- und Kunstszene im Burgenland aufgestellt ist“, so Doskozil. Im ersten Halbjahr 2024 hat das Land Burgenland im Kulturbereich 2,5 Millionen Euro an Förderungen und Stipendien ausgeschüttet.
Montagabend wurden Preise in sechs verschiedenen Kategorien vergeben, wobei der Schwerpunkt auf Literatur lag. In der Sparte Kinder- und Jugendbuch wurde die Oberpullendorferin Jutta Treiber für ihr Werk „Friedo & Frido“ ausgezeichnet. Das burgenländische Märchen ist anlässlich „100 Jahre Burgenland“ in allen vier Volksgruppensprachen erschienen.
"Shit, Oida!"
Einem völlig anderen Thema widmet sich der Mattersburger Autor Thomas Hofer, der den ersten Preis in der Sparte Belletristik mit nach Hause nahm. In „Shit, Oida! Erlebtes und Erlittenes aus den 80ern“ brachte er Kurzgeschichten und Anekdoten aus der burgenländischen Jugendkultur vergangener Tage zu Papier.
In der Sparte Sachbuch wiederum wurden Rudolf Hochwarter und Kurt Pieber mit dem Kulturpreis ausgezeichnet. Sie schrieben in „Lafnitz – Grenzfluss mit Geschichte und Geschichten“ mit hohem künstlerischen Anspruch über eine einzigartige Flusslandschaft.
Die Gewinnerin des Wettbewerbs für zeitgenössische bildende Kunst bekam am Montag ebenfalls ihren Preis überreicht: Michaela Bruckmüller wurde aus 26 Einreichungen auserwählt.
Preis für Musiktalente
Der Wettbewerb „Musik Morgen“ wurde erstmals im Jahr 2022 anlässlich des 65. Jubiläums der Seefestspiele Mörbisch ausgeschrieben. 2024 feiert der Nachwuchspreis ein Comeback. Teilnahmeberechtigt waren Studierende der burgenländischen Musikhochschulen.
Den ersten Preis holte sich die Cellistin Lida Limmer vom Institut Oberschützen, Platz zwei belegte die Klarinettistin Nina Reichl (Joseph Haydn Privathochschule), „Bronze“ ging an den Schlagwerker Jinwei Zhang (Oberschützen).
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