Bundesheer: In Güssing könnte bald unterirdisch geschossen werden

Bundesheer: In Güssing könnte bald unterirdisch geschossen werden
Die Montecuccoli-Kaserne in Güssing wird im Zuge der „Mission Vorwärts 2032“ ausgebaut. Mehr Fahrzeuge, neue Gewehre und vielleicht ein eigener Schießplatz – es gibt aber auch ein paar Probleme.

16 Milliarden Euro sollen österreichweit bis 2032 in das in den letzten Jahren stiefmütterlich behandelte Bundesheer fließen. Zumindest wenn es nach der „Mission Vorwärts“ der Bundesregierung geht.

Auch die Güssinger Montecuccoli-Kaserne, erst vor neun Jahren als „modernste Kaserne Europas“ fertiggestellt, rüstet auf. „Assistenzeinsätze haben unseren Arbeitsalltag in den letzten Jahren geprägt“, erklärte Brigadier Christian Habersatter anlässlich des gestrigen Traditionstages in Güssing. Man müsse auch auf „robustere Missionen“ vorbereitet sein. „Die Fähigkeit zum Kampf ist wiederzubeleben“, heißt es.

Für das in Güssing beheimatete Jägerbataillon 19 soll daher neue Ausrüstung beschafft werden. Darunter fallen neben Nachtsichtmitteln und modularen Schutzsystemen für Soldaten auch Werkzeuge zur Panzer- und Fliegerabwehr. Außerdem gibt es modernisierte Sturmgewehre. Die ersten 300 mit neuer Zieloptik seien bereits eingetroffen.

Kooperation mit Gymnasium und Gemeinde

Weiters will die Kaserne in die Ausbildung der Grundwehrdiener und Milizsoldaten investieren. „Es gibt schon Zulauf“, erklärt Kommandant Christian Luipersbeck. Mit dem ansässigen Gymnasium wird bereits kooperiert, mit der Stadtgemeinde wurde gestern eine Vereinbarung unterschrieben.

Man habe außerdem die zeitweilige Reduzierung der Ausbildungsplätze von 100 auf 25 in der Wiener Neustädter Militärakademie (MilAk) gespürt. „Das fällt uns aktuell etwas ins Gewicht, mittlerweile gibt es aber wieder 100 Plätze“, so Luipersbeck. Außerdem konkurriere man unter anderem bei Köchen und Fahrzeugmechanikern mit der Privatwirtschaft.

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