Schlepper-Unfall: Erstes Obduktionsergebnis liegt vor
Nach dem schweren Unfall mit einem Schlepperfahrzeug am Samstag auf der Nordostautobahn (A6) bei Kittsee im Burgenland wurden am Dienstag die drei toten Flüchtlinge obduziert. Das erste Ergebnis lag am Dienstagabend vor, wie die Staatsanwaltschaft auf KURIER-Anfrage erklärte. Demnach starb der Mann aufgrund des Unfalls. Die tödlichen Verletzungen der männlichen Leiche hängen „kausal mit dem Unfall zusammen.“
Die beiden weiteren Obduktionsergebnisse werden für heute, Mittwoch erwartet.
Indes laufen die Ermittlungen weiter auf Hochtouren. Der mutmaßliche Schlepper, ein dreißigjähriger Russe, befindet sich weiter in Untersuchungshaft. Er soll sich zuletzt in Frankreich aufgehalten haben. Gegen ihn wird wegen des Verdachts der Schlepperei in einer kriminellen Vereinigung und mehrfacher grob fahrlässiger Tötung und Körperverletzung unter besonders gefährlichen Verhältnissen ermittelt.
Er ist am Samstag vor einer Polizeikontrolle auf der A6 geflüchtet, aufgrund überhöhter Geschwindigkeit überschlug sich der Wagen bei der Autobahnabfahrt. Zwei Männer und eine Frau starben. Unter den 17 Verletzten waren vier Kinder und 13 Männer.
Noch nicht vernehmungsfähig
Die Schwere der Verletzungen und die Behandlung in verschiedenen Krankenhäusern gestalte die Arbeit der Ermittler „Sehr schwierig“, sagt Polizeisprecher Helmut Marban. Auch seien die Migranten großteils ohne Ausweispapiere unterwegs gewesen. Sieben Einvernahmen konnten bereits durchgeführt werden. Bei den Befragten handelt es sich um Männer aus Syrien. Weitere Flüchtlinge sind teilweise noch nicht vernehmungsfähig.
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