"Jetzt poscht's": Wie Jenny Posch in den Medien für Furore sorgt

Eine Frau in einem rosa Rüschenkleid und lilafarbenen Stiefeln posiert vor einer Holzwand.
Seit einem Jahrzehnt mischt die gebürtige Oberwarterin die Medienszene auf. Ab Oktober zeigt sie sich von einer ganz neuen Seite.

Wer in die österreichische Medienbranche einsteigt, der muss einen gehörigen Poscher haben, meint Jenny Posch – und betont, dass sie Selbigen praktischerweise ja schon im Namen trägt. Na ja, fast zumindest.

„Ich war schon immer ein Spaßtyp, ich bin ein Luftikus“, lautet die ironische Selbsteinschätzung der 33-Jährigen. Mit ihrer spontanen, quirligen Art hat sich Jenny in den letzten zehn Jahren einen Namen in der heimischen TV- und Radiolandschaft gemacht. Sie hat ein Faible für „schräge Vögel“ und ist gerne auch ein bisserl goschert. Über unkonventionelle, oft auch ganz zufällige Wege, hat Jenny Posch heuer den bisherigen Höhepunkt ihrer Karriere erreicht. Jetzt gerade steht sie kurz davor, ein neues Kapitel aufzuschlagen – doch dazu später mehr.

Eine Frau mit Blumenkranz, gestreiftem Hemd und langem Rock steht auf einer Straße.

Seit jeher führt Jenny Posch ein Leben als „Grenzgängerin“, wie sie selber sagt: Geboren wurde sie 1988 in Oberwart, aufgewachsen ist sie in der Steiermark, in den letzten Jahren war sie vor allem in Wien und Niederösterreich zu Hause. Einen Großteil ihrer prägenden Jugendzeit hat Jenny Posch aber im Burgenland verbracht.

Jugendjahre im Südburgenland

Acht Jahre lang besucht sie das Gymnasium in Oberschützen, wo sie 2006 maturiert. Wesentlich interessanter als die Schule findet sie als Jugendliche aber die diversen legendären Discos im Landessüden: „Ich war keine sehr ambitionierte Schülerin. Ich war schon immer mehr an Unterhaltung interessiert. Ich habe mehr Zeit mit Entertainment als mit Schule verbracht – und zwar mit meinem persönlichem Entertainment“, erzählt die heutige „Bewegtbildunterhalterin“ (ihre selbst gewählte Berufsbezeichnung) von ihren Zeiten als „wildes Kind“.

Nach der Matura zieht es Jenny nach Wien, wo sie zunächst in einer WG mit Vater und Bruder wohnt. Dort jobbt sie in der Tourismusbranche und studiert Politikwissenschaften und Französisch (allerdings nur kurzzeitig und „völlig erfolglos“, wie sie unumwunden mit einem Schmunzeln zugibt).

2009 sollte sich als entscheidendes Jahr für den weiteren beruflichen Weg der Jenny Posch herausstellen. Genauer gesagt war es ein Abend im Kabarett Simpl, an dem Jenny aus purem Zufall einen prominenten Sitznachbar hat: Dominic Heinzl. „Ich fand die Situation lustig und habe mit ihm Schmäh geführt. In der Pause hat er dann zu mir gesagt: Du kommst am Montag zu mir, ich hab’ einen Job für dich“, erinnert sie sich an den schicksalsträchtigen Abend.

Lehrzeit bei Dominic Heinzl

Als sie am darauffolgenden Montag bei ATV erscheint, liegt tatsächlich schon ihr Dienstvertrag bereit. Als Heinzls Assistentin erlernt sie bei der Arbeit an den Sendungen „Hi Society“ und „Chili“ das Handwerk Fernsehen. Rückblickend bezeichnet sie ihr Lehrjahr bei Heinzl als „Fluch und Segen“. Leicht hatte sie es als junge Quereinsteigerin in der Medienbranche jedenfalls nicht, so viel sei verraten.

Eine lächelnde Frau mit T-Shirt und blauem Tutu steht in einem Feld.

Eine Frau steht im Regen in einem See, ein Boot im Hintergrund.

Eine lächelnde Frau mit pinkfarbenem Lippenstift und Blumen im Vordergrund.

Eine Frau mit T-Shirt und blauem Rock steht in einem Feld mit hohem Gras.

Eine Frau mit gelben Stiefeln und einem Tüllrock steht in einem Feld.

Eine Frau in einem glitzernden Kleid posiert vor einer Ziegelwand.

Ab 2011 steht Jenny selbst vor der Kamera: Sie heuert beim Wiener Stadtfernsehen W24 an, wo sie ihre eigene Sendung mit dem passenden Titel „Jetzt poscht’s“ bekommt.

Später stellt sie auch ihr Talent als Nachrichtenmoderatorin auf oe24.TV unter Beweis. Zuletzt präsentierte Jenny das Nachhaltigkeits- und Wohlfühlmagazin „Schau Leben“ beim KURIER-eigenen Fernsehsender. Diese Woche ist ihr Gastspiel bei SchauTV aber auch schon wieder zu Ende gegangen.

Im Oktober poscht es wieder

Schon im kommenden Oktober wird Jenny Posch nämlich eine spannende neuen Aufgabe in Angriff nehmen. Wobei es sich dabei handelt, ist noch geheim. Aber: „Es wird ganz was anderes und ich verlasse meine Komfortzone, mal wieder. Und ich frag’ mich, warum ich mir das antue“, befeuert die 33-Jährige lachend die Neugier ihrer Fans. Wer also wissen möchte, wo es bald „poscht“, sollte in nächster Zeit ein Auge auf Jennys Social-Media-Kanäle haben.

Eines steht fest: Das Energiebündel wird das Fernsehpublikum auch weiterhin begeistern. Ganz nebenbei tüftelt Jenny nämlich an ihrem eigenen TV-Projekt. Läuft alles nach Plan, wird heuer noch die erste Folge gedreht. Ein Regionalformat soll es werden, das „die österreichische Seele anspricht“. Und die hat ja bekanntlich auch einen kleinen Poscher.

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