Regenwetter im Juli? Grund für Jubel rund um den Neusiedler See

Das Restaurant "das Fritz" in Weiden am See.
Der verregnete und kühle Juli hat dem Neusiedler See eine wichtige Verschnaufpause verschafft. Der Wasserstand stieg zuletzt auf 115,34 Meter über Adria und lag damit vier Zentimeter über dem Vorjahreswert, wie auf der Homepage des Wasserportals Burgenland zu sehen ist.
Verantwortlich dafür sind laut Christian Sailer, Leiter des Hauptreferats Wasserwirtschaft, zwei Faktoren: „Die Niederschläge lagen über dem langjährigen Durchschnitt, und die niedrigeren Temperaturen haben die Verdunstung reduziert.“
Trotz des leichten Anstiegs bleibt ein Rückstand von zehn Zentimetern auf den langjährigen Mittelwert. Im Vergleich zum historischen Tiefstand von 2022 zeigt sich aber eine deutlich bessere Lage – damals war der Pegelstand 36 Zentimeter niedriger.
Sailer zeigte sich mit Blick auf die kommenden Monate zuversichtlich: „Die Wassersituation werde gut bleiben.“ Selbst wenn im August und September wieder höhere Temperaturen auftreten, werde der Rückgang beim Wasserstand nicht so stark sein, dass Tourismus oder Wassersport beeinträchtigt würden.
Abschließend richtet sich der Blick bereits auf die kalte Jahreszeit. „Wenn der Winter ausreichend Niederschlag bringt, könnte sich der Wasserstand wieder im Bereich des langjährigen Mittels stabilisieren.“
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