Aktion scharf: Buslenker angezeigt, Lkw aus dem Verkehr gezogen

Aktion scharf: Buslenker angezeigt,  Lkw aus dem Verkehr gezogen
Bei Schwerpunkkontrollen am Grenzübergang Nickelsdorf wurden u.a. zwei Reisebus-Fahrer wegen Beweismittel-Fälschung angezeigt.

Am vergangenen Wochenende war die Landesverkehrsabteilung der Polizei an der ungarischen Grenze in Nickelsdorf im Einsatz. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag standen umfangreiche Schwerverkehrskontrollen, gemeinsam mit ASFINAG-Sachverständigen, auf dem Programm.

Bei dieser „Aktion scharf“ wurden insgesamt 83 Lkw, Busse, Kleintransporter und ihre Lenker genauer unter die Lupe genommen. Die Bilanz: 207 festgestellte Mängel, 19 abgenommene Kennzeichen (wegen mangelnder Verkehrssicherheit), 119 schwerwiegende Übertretungen der Sozialvorschriften und 61 ausgestellte Organmandate. 31 Chauffeuren wurde die Weiterfahrt untersagt.

40 Stunden durchgehend im Einsatz

Bei den Kontrollen wurden auch erhebliche Überschreitungen der Lenk- und Ruhezeiten festgestellt, unter anderem bei einem moldawischen Reisebus, der mit 21 Fahrgästen auf dem Weg von Brüssel nach Chisinau (Moldawien) war.

Die beiden moldawischen Lenker (49 und 51 Jahre alt) hatten offenbar auf der Fahrerkarte nachträgliche Ergänzungen durchgeführt. Um die Aufzeichnungen zu manipulieren, wurden auch weitere fremde Fahrerkarten verwendet. Dadurch konnte den beiden Lenkern eine durchgehende Einsatzzeit von bis zu 40 Stunden nachgewiesen werden.

Die Fahrer wurden wegen 50 Übertretungen angezeigt, zudem wurde Anzeige wegen Beweismittelfälschung an die Staatsanwaltschaft Eisenstadt erstattet.

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