Ab April: Neuer Handwerkerbonus im Burgenland

Ab April: Neuer Handwerkerbonus im Burgenland
Ein Förderbudget in der Höhe von 5 Mio. Euro soll die Baubranche ankurbeln.

Im Burgenland gibt es ab April wieder einen Handwerkerbonus. Das Förderbudget umfasst 5 Mio. Euro. Damit soll die Baubranche, die unter der Teuerung leide, angekurbelt werden, kündigte Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ) am Montag bei einer Pressekonferenz an. 

Ein Schwerpunkt liegt auf energieeffizienten Maßnahmen und alters- und behindertengerechten Adaptierungen. Gefördert werden Handwerkerleistungen sozial gestaffelt mit 25 bzw. 10 Prozent der reinen Arbeitsleistung.

Der Bonus soll die Burgenländer finanziell entlasten und gleichzeitig private Investitionen in Bau- und Sanierungsmaßnahmen auslösen, um Arbeitsplätze zu sichern und den Folgen der Teuerung entgegenzuwirken, erläuterte Dorner. "Aktuell geht es der Baubranche sehr schlecht", betonte Andreas Wirth, Präsident der burgenländischen Wirtschaftskammer. "Uns fehlen die Aufträge."

Ab April: Neuer Handwerkerbonus im Burgenland

Landesrat Heinrich Dorner und Wirtschaftskammerpräsident Andreas Wirth präsentierten in Eisenstadt den Burgenländischen Handwerkerbonus 2024. 



 

Handwerkerleistungen werden für jene, die berechtigt sind, die Wohnbauförderung zu beziehen, mit 25 Prozent und maximal 7.000 Euro gefördert. Alle anderen können 10 Prozent Förderung abrufen, so Dorner. Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz oder zur Senkung des Energieverbrauchs werden mit 25 Prozent der Kosten für Arbeit und Material unterstützt, bis maximal 10.000 Euro. Die Kosten für Energieeffizienz-Checks und Energieausweise werden zu 75 Prozent, maximal je 400 Euro, übernommen. Die eingereichten Arbeitsleistungen müssen zumindest 400 Euro ohne Umsatzsteuer betragen.

Der Handwerkerbonus gilt für Leistungen, die zwischen 1. April und 31. Dezember von Unternehmen mit Sitz im Burgenland erbracht werden. Anträge können bis 10. Jänner 2025 gestellt werden. Umfasst sind unter anderem die Erneuerung von Dächern und Fassaden, der Austausch von Fenstern und Bodenbelägen, Spenglerarbeiten und Blitzschutz sowie thermische Sanierungen und Maßnahmen der Blackout-Prävention.

Für die Baubranche werde es vermutlich noch weitere Maßnahmen brauchen, um Arbeitsplätze zu sichern, hielt Wirth fest. Dazu würden Gespräche mit der Landesregierung laufen.

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