24 Stunden auf 0,65 m²: Aktivistin testet „strukturierten“ Vollspaltenboden

Zusammenfassung
- Tierschützerin protestiert 24 Stunden auf strukturiertem Vollspaltenboden in Eisenstadt, um auf Schweinehaltungsbedingungen aufmerksam zu machen.
- Der Verein gegen Tierfabriken kritisiert, dass die geplante Reform der Schweinehaltung keine echte Verbesserung darstellt.
- Die Aktion soll zeigen, dass auch der neue strukturierte Vollspaltenboden weiterhin umstritten bleibt.
Am Donnerstag, 14. August, um 10 Uhr beginnt in Eisenstadt eine ungewöhnliche Protestaktion: Eine Tierschützerin legt sich für 24 Stunden auf einen „strukturierten“ Vollspaltenboden von 0,65 Quadratmetern. Dieser Boden entspricht der Fläche, die ab 2038 für Schweine bis 85 Kilogramm gesetzlich vorgesehen ist.
Der Verein gegen Tierfabriken (VGT) will mit der Aktion aufzeigen, dass die von der Bundesregierung angekündigte Reform der Schweinehaltung keine wirkliche Wende bedeutet. Offiziell werde die neue Regelung als „Gruppenhaltung Neu“ bezeichnet und als Ende der Vollspaltenböden verkauft. Doch laut VGT unterscheide sich der neue Boden kaum von der bisherigen Form.
„Ist der Vollspaltenboden tatsächlich ‚physisch angenehm‘, wie es gesetzlich verpflichtend wäre?“, fragt der VGT in seiner Einladung.
Mit der Aktion am Esterhazyplatz in Eisenstadt, beim Emerikusbrunnen, will die Organisation deutlich machen, dass der Vollspaltenboden auch in seiner „strukturierten“ Form weiterhin Kritik auslöst.
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