TELEIOS 2024 – der Preis für Innovation, Qualität und Nachhaltigkeit in der österreichischen Altenpflege ist verliehen
Bereits zum 10. Mal hat der Lebenswelt Heim Bundesverband diesen einzigartigen Preis verliehen. Insgesamt hatten sich 62 Einreicher:innen aus ganz Österreich mit ihren Projekten um den TELEIOS beworben. „Das ist ein Allzeit-Höchststand“, freut sich Claudia Hofmann, die Generalsekretärin des Lebenswelt Heim Bundesverbandes, die mit ihrer Kollegin Michaela Eder für die operative Organisation verantwortlich war.
Der Landeshauptmann von Oberösterreich, Mag. Thomas Stelzer, betonte in seinen Grußworten: „Die demografische Entwicklung stellt große Anforderungen an uns alle, das wird vor allem beim Thema Pflege offensichtlich. Gerade in diesem Bereich ist es wichtig, auf Innovation und auf Digitalisierung zu setzen. Vor allem aber auf die Kompetenz und die Empathie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – dafür sind die Nominierten für den TELEIOS der beste Beweis.“
Einer der ganz seltenen Ehren-TELEIOS wurde heuer an den in den Ruhestand getretenen Leiter der Sektion IV des Sozialministeriums, Mag. Manfred Pallinger, überreicht. Er war als Sektionschef ein ganz wichtiger Vermittler zwischen den Menschen in der Praxis der Pflegeheime, der Verwaltung und der Politik. „Persönlichkeiten wie Manfred Pallinger sind es, die durch ihren persönlichen Einsatz, Pflege und Betreuung aktiv gestalten. So wie jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter einen unverzichtbaren Beitrag leistet, kommt es auf alle Beteiligten an. Dabei eint uns das Ziel, dass Oma und Opa gut alt werden können“ meinte Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer, der oberösterreichische Soziallandesrat in seiner Laudatio.
Vielfältig und bunt wie die Einreichungen war auch die achtköpfige Jury, die in einem mehrstufigen Verfahren, notariell begleitet ihre Bewertungen abgegeben hat. In der Abschlusssitzung bestätigen die Mitglieder der Jury die Kreativität wie hohe Qualität der Projekte. „Wir danken allen Jurymitgliedern, die engagiert, ehrenamtlich und immer im Blick auf die Bewohner:innen und Mitarbeiter:innen den deutlich gestiegenen Arbeitsumfang auf sich genommen haben,“ so Jakob Kabas, der Präsident des Lebenswelt Heim Bundesverbandes
Einer, der von Beginn an mit dabei ist, nun in der Rolle als Ehrenpräsident des Lebenswelt Heim Bundesverbandes und als Jurysprecher, ist Edgar Führer. Er hat auch dieses Mal wieder etwas zur Entstehungsgeschichte und zur Idee des TELEIOS berichtet und hat unterstrichen, wie wichtig es ist, die Arbeit der Alten- und Pflegeheime auf diese Art und Weise sichtbar zu machen. "Seit jeher ist es uns ein Anliegen, der Innovationskraft größerer Träger und kleiner Betriebe gleichermaßen eine Bühne zu geben," beschreibt er eines der Ziele des TELEIOS.
Der TELEIOS war mit seinem Gala-Abend dieses Mal im Musiktheater in Linz zu Gast, wo Folke Tegetthoff, Märchendichter und Erzähler, und sein Künstler:innenteam die Veranstaltung zu etwas ganz Besonderem machten. Und es sind ja auch die Geschichten hinter den Projektberichten der nominierten Häuser, die einen wertvollen Einblick in das Leben in unseren Pflegeheimen gewähren, wo nicht nur quantitative Ziele zählen, sondern vor allem das Leben und die Lebensqualität. Gleichzeitig sagt Folke Tegetthoff: „Es gibt keine größere Sehnsucht, als jemanden zu finden, der einem zuhört“, und trifft damit auch für die Pflegehäuser einen wichtigen Punkt. Der Lebenswelt Heim Bundesverband setzt sich deshalb – nicht nur mit dem TELEIOS – laufend dafür ein, dass die Menschen in den Alten- und Pflegeheimen Gehör finden, in der Gesellschaft, aber vor allem auch bei Entscheidungsträger:innen, Politiker:innen und Meinungsmacher:innen.
Und was ist es für ein Gefühl, in die Gesichter der glücklichen Sieger zu blicken und für die außergewöhnliche Arbeit zu gratulieren? Der Präsident des Lebenswelt Heim Bundesverband sagt dazu: „Es ist ein Abend voll Zuversicht im Blick auf die Lebensqualität von älteren und pflegebedürftigen Menschen, voll Ermutigung, das tagtäglich Geleistete sichtbar zu machen und der Magie, die von Erfolgsgeschichten ausgeht, die auch weitererzählt werden wollen.“
Die preisgekürten Projekte in den einzelnen Kategorien sind:
Kategorie Führung:
1. Preis: Installierung des Umweltmanagement- und Umweltbetriebsprüfungssystem EMAS im Seniorenheim Franziskusschwestern der Barmherzigen Brüder (Oberösterreich)
1. Preis: Teamwork & Du – Soziokratie & E-Qalin®; Die Umsetzung am Beispiel des Pflegewohnhauses St. Elisabeth der Caritas der Erzdiözese Wien (Wien)
3. Peis: Entwicklung einer zukunftsorientierten Organisationsstruktur im Pflegewohnheim Peter Rosegger – Pflegewohnheim Peter Rosegger der Geriatriezentren der Stadt Graz (Steiermark)
Kategorie Mitarbeiter:innen
1. Preis: Erfassung von Gesundheitsdaten mittels digitalem Helfer (ILVI) – Geriatrische Gesundheitszentren der Stadt Graz (Steiermark)
2. Preis: OsttirolCare: Digital rekrutieren, sozial präsentieren/ Social Media Integration und Innovative Mitarbeiter:innengewinnung der GV Bezirksaltenheime Lienz (Tirol)
3. Preis: ideenuniversum.at - Kuratorium Wiener Pensionistlnnen Wohnhäuser - Häuser zum Leben (Wien)
3. Preis: Wertschätzung - ein Weg zum Miteinander - Pflegeverband Bruck – Mürzzuschlag (Steiermark)
Kategorie Bewohner:innen
1. Preis: Senior:innen-Almhütte – wir holen die Almen zu uns ins Tal – Volkshilfe Steiermark, Seniorenzentrum Bad Aussee (Steiermark)
2. Preis: Tiere als Partner in der Betreuung – PBZ Retz (Niederösterreich)
3. Preis: Das Veeh-Harfen Orchester - Musik, die Herz, Körper und Seele bewegt – PBZ Pottendorf (Niederösterreich)
3. Preis: Raum & Wohnen für Menschen mit Demenz – Seniorenwohnhaus Liefering (Salzburg)
Weitere Bilder in der APA-Fotogalerie
Kommentare