Guntramsdorf: Mindestlohn für Gemeindemitarbeiter*innen kommt.

Guntramsdorf: Mindestlohn für Gemeindemitarbeiter*innen kommt. / Fotograf:Alexander Handschuh Fotocredit:MG Guntramsdorf
Auf Initiative von Bürgermeister Robert Weber(SPÖ) wird es ab 1.Juni für alle Gemeindemitarbeiter*innen einen garantierten Bruttomindestlohn für Vollzeitarbeit von 2.150 Euro geben.

Mit dem "Sozialkompass" hat Guntramsdorf bereits ein umfangreiches Hilfspaket für finanziell benachteiligte Guntramsdorfer*innen geschnürt.
Nun wird der "Sozialkompass" erweitert – ab 1. Juni wird es für alle Gemeindemitarbeiter*innen einen garantierten Bruttomindestlohn für Vollzeitarbeit von 2.150 Euro geben. Dies soll der Gemeinderat in seiner Sitzung im Mai beschließen.

Mit diesem sozial-innovativen Modell des Mindestlohns von rund 1.650 Euro netto wird der soziale Zusammenhalt gestärkt und die Solidarität gelebt. Zu viele Menschen haben kein ausreichendes Auskommen, um die Lebenserhaltungskosten bezahlen zu können. Der Mindestlohn ist eine Antwort auf die vielen Fragen, die uns diese herausfordernde Zeit stellt.

Bürgermeister Robert Weber: „Wer Sozialpolitik neu denkt, findet auch die passenden Antworten auf die vielen Fragen, die uns diese schwierige Zeit stellt!“

Das Leben wird immer teurer.

Stark gestiegene Energie und Lebens-haltungskosten machen Vielen zu schaffen. Eine Lebensrealität, für die es nach wie vor viel zu wenig Aufmerksamkeit gibt.

„Weil wir das ändern wollen, haben wir jetzt mit der Idee des Mindestlohns und deren Umsetzung einen eigenen Weg eingeschlagen: Es muss selbstverständlich sein, dass ein Einkommen aus Vollzeitarbeit genügt, um gut davon leben zu können!“, Weber weiter.

Für alle Beschäftigten muss es die Möglichkeit geben, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Arm trotz Arbeit ist ein Zustand, den wir nicht hinnehmen können und wollen.

Deshalb braucht es in diesem eigenen Wirkungsbereich der Gemeinde den Mindestlohn von 1.650 Euro netto. Für Guntramsdorf ist dies durchaus ein weiterer sozialpolitischer Meilenstein. Gerechte Löhne und eine dynamische Wirtschaft sind daher kein Widerspruch, sondern eine Ergänzung.

„Das Konzept, welches durch eine Ausgleichszulage die Differenz bis zum Gesamtbruttolohn für Vollzeitarbeit von Euro 2.150,- ausgleicht, bringt knapp 40 Mitarbeiter*innen unserer Gemeinde eine finanzielle Entlastung. Wenn die Regierung versagt müssen wir als Arbeitgeber handeln!“, Weber abschließend.

Gut gewirtschaftet.

Möglich sind Maßnahmen wie der Sozialkompass und Mindestlohn auch durch die gute finanzielle Situation der Gemeinde. Denn neben effizienten Maßnahmen zur Kostensenkung hat sich in diesen angespannten Zeiten hat sich Guntramsdorf einmal mehr als stabiler Wirtschaftsstandort erwiesen. Die positiven Auswirkungen sind Mehreinnahmen im Rahmen der Kommunalsteuer.

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