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Auftakt in ein neues Gartenjahr

Das nasse Element fasziniert seit jeher und schafft in jedem Grünraum einen Mehrwert. Es bringt Bewegung in den Garten, sorgt für Badespaß, schafft Lebensraum für Tiere und Pflanzen und wirkt sich auf die Stimmung aus – es beruhigt und belebt zugleich. Auch die Kleinsten profitieren – sie können sich austoben und lernen spielerisch einen respektvollen Umgang mit dem natürlichen Umfeld.

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Ob klassischer Pool oder dekorative Lösung: Der gestalterische Spielraum ist riesig. Er reicht von Findlingen und Felsen über Fässer und alte Wannen bis hin zu Glas- und Cortenstahlbecken. Wer gerne selbst eintauchen möchte und es natürlich mag, sollte sich einen Schwimmteich oder Einen Naturpool, das platzsparende Pendant, zulegen. In beiden Fällen plantscht man ohne Chemie, weil das Wasser durch Pflanzen (im Schwimmteich) oder einen biologischen Filter (im Naturpool) aufbereitet wird. Wer hingegen lieber Tiere beobachtet, sollte sich einen Zierteich oder ein Biotop zulegen.

Mini-Wassergärten lassen sich selbst auf Balkon und Terrasse anlegen und sind ideal, wenn der Platz oder das Budget begrenzt sind. Quellsteine, Zierteiche und kleine Bachläufe beruhigen mit ihrem Rauschen und reflektieren alle Himmelsrichtungen. Wasserspeiher und Wasserfälle überdecken dank ihres belebenden Sprudelns unangenehmen Nebengeräusche. Egal wofür man sich entscheidet: Um der Algenbildung vorzubeugen, benötigt selbst das kleinste Gewässer einer regelmäßigen Reinigung.

Genussvoll selbst versorgen

Der klassische Nutzgarten ist ziemlich arbeitsintensiv und liefert meist mehr, als man im Alltag braucht. Das bedeutet wiederum, dass man sich Zeit zum Ernten und Einfrieren nehmen muss. Welche Alternativen kommen daher infrage?

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In Hochbeeten kann so ziemlich alles kultiviert werden – Gemüse und Kräuter ebenso wie Sommerblumen, Sträucher und Gehölz. Die Erde sollte einen hohen Anteil mineralischer Substanzen wie Lava, Bims oder Ziegelsplit enthalten. Andernfalls sackt die Erde nach ein bis zwei Jahren zusammen – wenn dann keine Luft mehr in der Erde ist, kann kein Gemüse mehr wachsen.
Gärtnern im Quadrat hat den Vorteil, dass man damit schon anfangen kann, selbst wenn man noch nicht wirklich weiß, wie der Garten später einmal aussehen soll. Das Grundprinzip ist schnell erklärt: Eine Fläche von ein Meter mal ein Meter wird in neun gleich große Quadrate unterteilt. Man kann zwei ca. 30 Zentimeter langen Latten mit Winkeleisen verbinden, zu einem Kasten zusammenbauen und mit Erde befüllen. Jedes Quadrat gibt Platz für eine andere Gemüseart – von Zwiebeln über Mangold bis zu Pak Choi. Setzt man Brunnenkresse oder Ringelblumen in die Ecken, wird das Ganze noch verschönert.

Gemüse kann sehr dekorativ sein, weshalb man den Nutzgarten gut in den Ziergarten integrieren kann. Lücken im Staudenbeet kann man guten Gewissens mit Karfiol, Salat und Kräutern füllen. Tomaten in Töpfen können ab Ende Mai an jene Stellen, wo Türkenmohn und Tulpen bereits unschöne Lücken hinterlassen haben.

Für geborene Entdecker

Draußen sein tut gut – das gilt für die Großen wie für die Kleinen. Kinder lieben es aber nicht nur, im Garten zu spielen. Sie freuen sich auch, wenn sie mitanpacken dürfen. In der Erde graben, gießen und herummatschen – wichtig ist, dass man ihnen die Gartenarbeit altersgerecht näherbringt. Dazu gehört auch, dass man kindgerechte Geräte und eine kleine Scheibtruhe zur Verfügung stellt. Dann können die Kleinen neben den Eltern arbeiten und bei vielen Aufgaben, etwa beim Transport von Töpfen oder Erde, helfen.

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Wenn der Garten groß genug ist, kann man ihnen ein eigenes Beet zuteilen, in dem sie Obst und Gemüse ziehen können. Allerdings sollte man auf erfolgversprechende Bedingungen – einen guten Boden und einen sonnigen Standort – achten, um ein positives Erlebnis zu schaffen. Andernfalls verdirbt man den Zwergen womöglich für immer den Spaß.

Kinder haben eine Vorliebe für große farbig leuchtende Blumen und hohe Blattpflanzen, die sie selbst überragen. Auch Essbares steht auf der Beliebtheitsskala weit oben. Zucchini anzubauen lohnt sich besonders: Sie sind vielfältig, tragen schon früh Früchte und produzieren diese bis in den Herbst. Ein Muss sind außerdem Kräuter – und Erdbeeren. Sie haben einen geringeren Platzbedarf und gelingen selbst im Topf auf dem Balkon, der Terrasse oder auf dem Fensterbrett. Nicht zu unterschätzen ist auch das kreative Potenzial: Lassen Sie Ihr Kind aktiv werden und beispielsweise Beetumrandungen aus Steinen entwerfen.


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