Wissen/Gesundheit

Warum Europas Impfstoff-Anbieter einen Nachteil haben

Der Gründer des Tübinger Pharmaunternehmens Curevac, Florian von der Mülbe, weist auf einen Standortnachteil von europäischen Anbietern hin. Einem Vorausbericht der Zeitungen der Funke Mediengruppe zufolge sind globale Lieferketten laut von der Mülbe gestört.

"Ob Chemikalien, Gerätschaften, Filter oder Schläuche: Die US-Hersteller sind verpflichtet, zuerst den amerikanischen Bedarf zu decken, dadurch rutschen wir auf der Liste nach hinten", so das Curevac-Vorstandsmitglied.

Da der Bedarf gestiegen sei, versuchten viele Lieferanten die Grundmaterialien auch wieder in Europa zu produzieren.

Der Curevac-Impfstoff ist nach Biontech das zweite Vakzin aus deutscher Fertigung. Er basiert wie Biontech und Moderna auf der sogenannten mRNA-Technologie. Curevac geht davon aus, Anfang Juni die EU-Zulassung zu bekommen. Der Pharmakonzern Novartis wird an seinem Standort in Kundl in Tirol die Herstellung des Corona-Impfstoffkandidaten CVnCoV unterstützen.

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