Wissen/Gesundheit

Coronavirus-Variante Omikron in mindestens 23 Ländern entdeckt

Wer sucht, der findet: Die neue und als Besorgnis erregend eingestufte Coronavirus-Variante Omikron ist bis Mittwoc,1.12.2021, in mindestens 23 Ländern entdeckt worden, darunter auch Österreich. Das geht aus dem Melderegister der Weltgesundheitsorganisation hervor, das berichtet die WHO in Genf. Ihr Direktor Tedros Adhanom Ghebreyesus - wie alle Experten - geht davon aus, dass die Zahl mit Sicherheit steigen werde.

Impfschutz noch nicht klar

Wie gut die verfügbaren Impfstoffe bei einer Infektion mit der Omikron-Variante vor einem schweren Verlauf schützen, sei noch nicht klar, betonte Covid-19-Expertin Maria van Kerkhove. Die Studien brauchten Zeit. In Südafrika sei die Zahl der Krankenhauseinweisungen gestiegen, aber dies könne auf die Tatsache zurückzuführen sein, dass sich mehr Menschen infizieren, nicht, dass die Omikron-Variante einen schlimmeren Verlauf verursacht als andere Varianten.

Derzeit überwiegt Delta weltweit

Van Kerkhove betonte, es dürfe nicht in Vergessenheit geraten, dass das Infektionsgeschehen zurzeit weltweit von der Delta-Variante getrieben werde. Davor schützten die vorhandenen Impfstoffe sehr effektiv. Sie rief alle Länder auf, die Impfungen zu forcieren. Sie appellierte an reiche Länder, mehr Impfdosen so schnell wie möglich für ärmere Länder zur Verfügung zu stellen.

Schutzmaßnahmen einhalten

"Klar haben wir es mit einer Krise zu tun. Und diese Krise ist in Europa, und sie wird von der Delta-Variante getrieben", sagte WHO-Nothilfekoordinator Mike Ryan. Die WHO betont, dass mit Abstand halten, Masken tragen und guter Lüftung viel getan werden könne, um Infektionen zu vermeiden. Ryan rief Regierungen auf, die Verantwortung nicht an die einzelnen Bürgerinnen und Bürger zu delegieren, sondern klare Maßnahmen zu verhängen.

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