Wissen/Gesundheit

Norwegen rät bis Mitte April von Reisen in alle Welt ab

Den Menschen in Norwegen wird aus Sorgen vor Corona auch über Ostern hinaus von Reisen außerhalb des Landes abgeraten. Das Außenministerium in Oslo hat beschlossen, seine Empfehlung gegen nicht dringend notwendige Reisen in alle Länder der Erde vorzeitig zu verlängern. Wie das Ministerium am Dienstag mitteilte, gilt der ursprünglich bis zum 1. März vorgesehene globale Reiserat nun bis zum 15. April.

In diesen Entschluss spielten verschiedene Faktoren hinein, darunter die weltweite Infektionslage, neue Maßnahmen gegen mutierte Virus-Varianten, Reisebeschränkungen und die Kapazitäten des jeweiligen Gesundheitswesens in den Ländern, hieß es aus Oslo. Ausnahmen von dem Rat gibt es nur für Länder und Regionen im Schengen- und Europäischen Wirtschaftsraum mit geringen Infektionszahlen - das sind demnach lediglich Island, die Färöer-Inseln, Grönland und einige wenige Gebiete in Finnland. Diese Ausnahmen sollen von den Norwegern allerdings nicht als Aufforderung zum Reisen betrachtet werden.

Auch in umgekehrte Richtung ist die Grenze weitgehend geschlossen: Ausländische Staatsbürger können seit dem 29. Jänner nicht mehr nach Norwegen einreisen, sofern sie keinen festen Wohnsitz im Land haben. Diese Maßnahme sollte nach 14 Tagen von der Regierung geprüft werden - ob sie dann verlängert wird, ist noch unklar.

Die Neuinfektionszahlen in Norwegen gehören auf die Bevölkerung heruntergerechnet seit längerem zu den niedrigsten in Europa. Doch auch in dem skandinavischen Land gelten verschiedene Beschränkungen, unter anderem als Reaktion auf lokale Corona-Ausbrüche.

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