Wieder zahlreiche Flugstreichungen bei Austrian Airlines
Von Anita Kiefer
Auch am heutigen Donnerstag gibt es wieder zahlreiche Streichungen von Flügen, die vom Flughafen Wien-Schwechat aus gestartet wären. Darunter sind Flüge der Austrian Airlines nach und von Zürich, Stuttgart, Köln, Brüssel und Mailand. Außerdem wurden unter anderen Flüge nach Amman und Frankfurt und Paris (bei den Flügen von und nach Paris ist laut Auskunft einer AUA-Sprecherin ein Streik der Grund) gecancellt. Insgesamt sind es laut der AUA-Sprecherin 20 Flüge und 10 Destinationen, die am heutigen Donnerstag ausfallen müssen - jeweils die Hin- und Retour-Flüge. Auch ein Eurowings-Flug nach Köln wurde gestrichen. Die gestrichenen Flüge sind zum Teil bereits auf der Website des Flughafens Wien-Schwechat ersichtlich. Eine Übersicht über den Status der Abflüge ist hier abrufbar.
Bereits in den vergangenen Tagen gab es immer wieder Flugausfälle bei der Lufthansa-Tochter Austrian Airlines. Das Unternehmen begründet das mit einer Vielzahl an Corona-Krankenständen.
Personalprobleme
Auch andere Airlines kämpfen mit Personalmangel. Air Canada etwa hat am Donnerstag "umfangreiche Annullierungen" im Sommerflugplan angekündigt. Verkehrsminister Omar Alghabra kritisierte "inakzeptable Verspätungen an den Flughäfen. Die Regierung arbeite mit Flughäfen und Fluggesellschaften an "zusätzlichen Lösungen für diese weltweite Situation", schrieb er auf Twitter.
Der Chef von Air Canada, Michael Rousseau, erklärte, die Corona-Pandemie habe das weltweite Luftverkehrssystem Anfang 2020 gestoppt - jetzt, mehr als zwei Jahre später, lebe es wieder auf. "Die Leute kommen in einer in unserer Branche nie dagewesenen Menge zurück." Das allerdings verursache "Spannungen" im gesamten System. Air Canada werde daher umfangreich Flüge streichen. Das sei keine leichte Entscheidung gewesen.
Engpässe in Deutschland
In Deutschland gibt es wegen fehlenden Personals derzeit an vielen Flughäfen Engpässe und dadurch lange Wartezeiten und andere Probleme für die Passagiere. Es wird befürchtet, dass sich die Lage während der Hauptreisezeit im Sommer weiter verschärft. Die Lufthansa hat bereits die Streichung von über 3.000 Flügen im Sommer angekündigt. Die Bundesregierung will die Einreise ausländischer Hilfskräfte vor allem aus der Türkei erleichtern, die vor allem bei der Gepäckabfertigung eingesetzt werden sollen.