Verkäufe deutscher Autobauer in China steigen auf Rekordhöhe
Die Bedeutung des chinesischen Markts für die deutsche Automobil-Industrie ist auf neues Rekordniveau gestiegen. Vier von zehn Neuwagen werden nach China exportiert, berichtet die "Augsburger Allgemeine" vom Samstag unter Verweis auf eine Studie des Center Automotive Research vom Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer.
2020 exportierten die deutschen Autokonzerne Volkswagen, Daimler und die BMW-Gruppe demnach 5,4 Millionen Fahrzeuge nach China.
Das waren 38,2 Prozent der insgesamt weltweit abgesetzten 14,16 Millionen Neufahrzeuge. "So hoch war der China-Anteil der deutschen Autobauer noch nie und er wird weiter steigen", sagte Dudenhöffer der Zeitung.
Demnach stieg der Ausfuhranteil, obwohl die tatsächliche Verkaufszahlen deutscher Fahrzeuge auf dem chinesischen Markt um 250.000 Neuwagen leicht zurückging. Während BMW und Mercedes ihren Absatz steigerten, verkaufte der VW-Konzern in China 383.600 Autos weniger.
BMW steigerte seinen chinesischen Exportanteil 2020 im Vergleich zum Vorjahr von 28,5 auf 33,4 Prozent, Daimler von 25,3 Prozent auf 30,6 Prozent und bei den Automarken des Volkswagen-Konzerns beträgt der Anteil des China-Geschäft inzwischen 41,4 Prozent, nach 38,6 Prozent im Vorjahr.
VW und Audi seien ohne das China-Geschäft nicht mehr vorstellbar, sagte Dudenhöffer. Auch für BMW wachse die Bedeutung. "Der Erfolg und das Wachstum der deutschen Autoindustrie wird ebenso wie das Wirtschaftswachstum in Deutschland von China mit geprägt."