SBO mit 12 Mio. Euro Nettoverlust nach Abwertungen
Der börsennotierte Ölfeldausrüster SBO hat, wie bereits vor zwei Wochen vorgewarnt, im ersten Halbjahr 2020 einen Nettoverlust von 12 Mio. Euro eingefahren, nachdem bei Nordamerika-Tochtergesellschaften Abwertungen in Höhe von 20,8 Mio. Euro vorgenommen wurden. Der Umsatz brach um mehr als ein Fünftel auf 184,5 Mio. Euro ein, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.
Man sei gut ins Jahr gestartet, aber vor allem im zweiten Quartal habe der globale Lockdown in weiten Bereichen die Geschäftstätigkeiten und den Verkehr zum Erliegen gebracht, wodurch die Nachfrage nach Öl und Gas einen historischen Einbruch erlitten habe, heißt es in der Mitteilung.
Dennoch sei das operative Ergebnis (EBIT) vor Einmaleffekten mit 12,4 Mio. Euro im positiven Bereich geblieben. Man habe Investitionen auf ein Minimum zurückgefahren und konzernweite Kosteneinsparungsprogramme umgesetzt. Im Zuge dessen habe man die Belegschaft in den USA um rund 40 Prozent reduziert.
"Die Auswirkungen auf den Öl- und Gasmarkt waren massiv, und es sind noch nicht alle Effekte sichtbar", sagte CEO Gerald Grohmann laut Mitteilung. Doch man sei solide aufgestellt. "Wir haben rasch und entschlossen gehandelt, Kosten reduziert und verfügen über die nötigen Mittel, um auch eine länger dauernde Krise gesund zu überstehen."