RBI-Chef Strobl: Haben starke Liquiditätsausstattung in Russland
Als Reaktion auf die Aussagen des Wifo-Chefs Gabriel Felbermayr, der einen Schutzschirm für die Raiffeisen Bank International (RBI) vorgeschlagen hat, meldete sich am Montag der Bankchef Johann Strobl zu Wort und unterstrich die stabile Lage der russischen Banktochter.
"Unsere russische Tochterbank verfügt über eine sehr starke Liquiditätsausstattung und verzeichnet Zuflüsse. Die Kapitalposition ist ebenfalls stark", so Strobl in einer Stellungnahme.
Vertrauen der Kunden
Die russischen Kunden hätten Vertrauen in die Bank, die Mitarbeiter würden die wichtigsten Bankdienstleistungen aufrechterhalten, so Strobl weiter, der sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Russland bedankte.
"Dienstleistungen werden unter der Voraussetzung angeboten, dass keine Gefahr für die Sicherheit von Mitarbeitern und Kunden besteht", hießt es in einem bereits am Vormittag von der RBI veröffentlichten Statement.
Harte Sanktionen
Eine abschließende Einschätzung zu der Lage in den Ländern könne derzeit nicht gegeben werden, da die Sanktionen "fast täglich" ausgeweitet würden, so die Bank. "Sie sind hart und in ihren Auswirkungen auf die Finanzmärkte und die Realwirtschaft weitreichend. Die Auswirkungen auf die RBI-Gruppe werden analysiert."