Wirtschaft

Ölpreise legten weiter zu: Brent auf höchstem Stand seit März

Die Ölpreise sind am Dienstag gestiegen und haben damit an die Gewinne vom Wochenauftakt angeknüpft. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete in der Früh 46,58 US-Dollar (39,14 Euro). Das waren 52 Cent mehr als am Montag. Zeitweise wurde Nordseeöl bei 46,62 Dollar gehandelt und damit auf dem höchsten Stand seit Beginn der Coronakrise im März. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 54 Cent auf 43,60 Dollar.

Am Markt wurden die steigenden Ölpreise vor allem mit der Aussicht auf eine schnelle Einführung wirksamer Coronaimpfstoffe erklärt. Mittlerweile wird mit dem Beginn von Impfungen bereits im Dezember gerechnet. Bisher konnte die Coronapandemie nur mit harten Einschränkungen des öffentlichen Lebens eingedämmt werden, die einen Rückgang der Nachfrage nach Treibstoffen und damit nach Rohöl zu Folge haben.

Außerdem verwiesen Marktbeobachter zur Begründung der Kauflaune am Ölmarkt auf den Beginn der Regierungsübernahme in den USA. Nach einer wochenlangen Hängepartie kann der Übergang zwischen der Regierung von Amtsinhaber Donald Trump und dem gewählten US-Präsidenten Joe Biden starten. Trump teilte am Montagabend (Ortszeit) auf Twitter mit, er habe die Behörden und seine Mitarbeiter angewiesen, mit Biden zu kooperieren.