Wirtschaft

Nur noch 45.600 Personen in Corona-Kurzarbeit

Die Corona-Kurzarbeit geht seit dem Wiederhochfahren aller Wirtschaftsbereiche nach monatelangem Lockdown kontinuierlich zurück. Derzeit seien in 6.398 Betrieben 45.637 Personen zur Kurzarbeit angemeldet, gab das Arbeitsministerium bekannt. Die Nachfrage nach Kurzarbeit liege damit deutlich unter den ursprünglichen Erwartungen von 100.000 bis 120.000 gemeldeten Personen.

"Das zeigt, dass sich der Arbeitsmarkt und der gesamte Wirtschaftsstandort deutlich besser entwickeln als erwartet", sagte Arbeitsminister Martin Kocher in einem der APA übermittelten Statement. Nun gehe es darum, auch in den Bereichen der Wirtschaft, die sich noch nicht vollständig erholt haben, schrittweise wieder zur Normalität zurückzukehren, so der Minister.

Viertel in den Bereichen Verkehr und Lagerei

Rund ein Viertel aller in Kurzarbeit befindlicher Personen entfällt auf den Bereich Verkehr und Lagerei. "Eine Erklärung ist die anhaltende Kurzarbeit im Flugverkehr", so das Ministerium. Im Mai 2021 waren allerdings noch über 40.000 Personen im Verkehrssektor in Kurzarbeit. In der Warenherstellung sind rund 8.000 Personen zur Kurzarbeit angemeldet. Hier würden sich Warenengpässe und Lieferschwierigkeiten in großen Betrieben zeigen.

In Beherbergung und Gastronomie sind die Kurzarbeitszahlen seit den Wiederöffnungen drastisch zurückgegangen. Derzeit arbeiten noch rund 8.000 Personen kurz, im Mai waren es 90.000. Deutlich gebessert hat sich die Lage auch im Handel, wo derzeit nur noch über 5.000 Personen kurz arbeiten und nicht wie im Mai 42.000. In der Reisebranche sind noch rund 2.000 Beschäftigte in Kurzarbeit. In diversen Branchen wie Kunst und Kultur sind es 1.000.