Nachhaltig und im Grünen: So möchte die „Generation Greta“ wohnen
Von Vanessa Haidvogl
Der „Generation Greta“ – benannt nach der Klimaaktivistin Greta Thunberg – liegt Umwelt- und Klimaschutz am Herzen. Das zeigt sich auch in einer repräsentativen Integral-Umfrage im Auftrag der Immobilienrendite AG (durchgeführt unter 1.000 Österreicherinnen und Österreichern zwischen 16 und 69 Jahren). So war beispielsweise ein klares Nein zu Atomstrom das Ergebnis. Nur sechs Prozent halten Atomenergie für ein probates Mittel im Kampf gegen den Klimawandel. Klimaschutz ist wichtig, daher würden die Österreicher lieber auf eine private Stromerzeugungsinfrastruktur (60%), erneuerbare Energie (55%), moderne Heizungen beziehungsweise die Dämmung älterer Gebäude (51%) setzen.
Pandemie verändert Wohnträume
Auch beim Wohnen wird der „Generation Greta“, deren Angehörigen 1997 bis 2012 zur Welt gekommen sind, ein Umdenken nachgesagt. Neue Wohnformen wie private Baugenossenschaften, WGs von Jungen und Senioren sowie kleine, urbane Wohnungen mit Gemeinschaftsräumen, sollen boomen. Ladestationen für Elektroautos seien essenziell, im öffentlichen Raum wie in der Wohnhaus-Garage. Das haben Trendforscher lange vorhergesagt. In der Praxis sieht das anders aus. Denn die Covid-19-Krise hat vieles verändert, auch die Wohnträume von Jungen.
Wohnen im Grünen
Wie die Integral-Umfrage zeigt, planen vor allem Unter-30-Jährige, sich wohntechnisch zu verändern: 17 Prozent möchten umziehen – ins bisher vielgeschmähte Häuschen am Land mit eigenem Garten (39%) oder zumindest in eine Wohnung einem kleinen Balkon, einer Terrasse oder einem Garten im Erdgeschoß mit Freifläche (22%). Zudem zeigt sich, dass in allen Generationen die Zeichen auf Grün stehen : Für die befragten Österreicher sind beim zukunftsfitten Wohnen eine Wärmedämmung (67%), Mehrfach-Verglasung von Fenstern (48%), nachhaltige Heizsysteme (46% bzw. 45%) und in der Stadt die Nähe zu Öffis (46%) entscheidend.