Gasversorgung: Schweden ruft Frühwarnstufe aus
Finnland und Schweden wollen der Nato beitreten. Die Annäherung der beiden Nordländer in das Verteidigungsbündnis kann durchaus als Folge des russischen Einmarsches in der Ukraine gewertet werden. An sich waren die Bürger der beiden Länder mit der militärischen Bündnisfreiheit recht zufrieden, bis Putin in der Ukraine zu zündeln begann und einen Krieg vom Zaun brach.
Den Beitritten steht im Grunde nur noch die Türkei im Weg: Präsident Recep Tayyip Erdogan wirft Schweden und Finnland vor, kurdischen Extremisten Zuflucht zu gewähren und blockiert seine Zusage.
Der russische Präsident hat auf das Nato-Antrittsgesuch insofern reagiert, als dass er Gas-, wie auch Stromlieferungen nach Finnland gestoppt hat.
Schweden könnte nun Ähnliches ins Haus stehen und so hat Schweden für Teile des Landes die erste von drei Alarmstufen wegen möglicher Probleme bei der Gasversorgung aus Russland ausgerufen. Die Stufe gilt laut Energiebehörde vom Dienstag für Landesteile im Westen und Süden Schwedens, um sich auf potenzielle Lieferunterbrechungen vorzubereiten.
Das Nachbarland Dänemark hatte im Zuge des Ukraine-Kriegs am Montag eine ähnliche Warnung ausgesprochen. Auch in Deutschland und Österreich gilt derzeit die Frühwarnstufe und damit die erste Eskalationsstufe des Notfallplans Gas. Dieser sieht als zweiten Schritt die Alarm- und als dritten die Notfallstufe vor.