Wirtschaft

"Fließt kein Gas, gibt es keine Lebensmittel"

„Fließt kein Gas, gibt es keine Lebensmittel“, erklärte Katharina Koßdorff, die Geschäftsführerin im Fachverband Lebensmittelindustrie der Wirtschaftskammer, am Mittwochabend in der ZiB2 im ORF. Die heimische Lebensmittelindustrie ist nämlich zu 100 Prozent von russischem Gas abhängig.

„Wir schlittern hier auf ein Versorgungsproblem zu. Das gilt es mit aller Deutlichkeit zu sagen“, so Koßdorff. Die Lebensmittelindustrie wünscht sich klare Schritte von der Regierung für den Fall eines Gas-Embargos, denn die kenne man nicht.

Ähnlich kritisch äußerte sich Georg Knill, Präsident der österreichischen Industriellenvereinigung (IV). Auch er sprach sich in der ZiB2 gegen einen sofortigen Gasstopp aus: „Der hätte massive negative Auswirkungen für unsere Wirtschaft.“

"Mehr als 300.000 Arbeitslose"

Knill sprach erneut von "Lieferengpässen querbeet durch unsere Wirtschaft", einem Einbruch der Wirtschaft von prognostiziert neun Prozent sowie von einer massiven Rezension: „Das wäre ein gerader Weg in Richtung Wohlstandsverlust.“ Sein Horrorszenario: "Mehr als 300.000 Arbeitslose.“

Die Verantwortung läge nun bei Umweltministerin Leonore Gewessler, so der Industrielle: „Wir haben eine Zeitproblematik. Das größte Risiko geht nicht von Russland aus. Das ist nicht die Planungssicherheit, die wir benötigen.“

 

 

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