Andritz nach drei Quartalen mit Gewinnplus trotz Umsatzeinbußen
Der steirische Maschinenbauer Andritz hat in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2021 Umsatzeinbußen erzielt, aber mehr Gewinn gemacht. Der Umsatz schrumpfte um rund 6 Prozent auf 4,5 Mrd. Euro, das Konzernergebnis stieg kräftig um 55 Prozent auf 212,9 Mio. Euro. Das Ergebnis (EBITA) legte in den ersten drei Quartalen ebenfalls deutlich um fast ein Drittel (31 Prozent) auf 365,0 Mio. Euro zu, teilte der börsennotierte Konzern am Freitag mit.
Im dritten Quartal reduzierte sich der Umsatz um fast 9 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro. Dieser Rückgang sei im Wesentlichen auf den Geschäftsbereich Pulp & Paper zurückzuführen, der im Vorjahresvergleichsquartal einige größere und stark umsatzwirksame Großaufträge abwickelte, so die Firma.
Für das Gesamtjahr 2021 erwartet Andritz unverändert einen deutlichen Anstieg des EBITA im Vergleich zum Vorjahr und rechnet mit einer Rentabilität von rund 8 Prozent. Beim Umsatz wird mit einem leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr gerechnet.
"Wir sind mit der Geschäftsentwicklung in den ersten drei Quartalen zufrieden. Der Auftragseingang der Gruppe liegt mit über fünf Milliarden Euro auf gutem Niveau, Ergebnis und Rentabilität konnten im Jahresvergleich trotz leicht gesunkenen Umsatzes gesteigert werden", sagte Andritz-Boss Wolfgang Leitner am Freitag laut einer Aussendung. Andritz sei für die kommenden Monate zuversichtlich und sieht in allen Märkten eine unverändert gute Projekt- und Investitionstätigkeit.
Die Aktie von Andritz verlor am Freitagvormittag in Folge der Zahlen 5,29 Prozent.